Superbike-WM: Toprak siegt in Estoril

MotoGP-Einsätze: Vierge nicht neidisch auf Lecuona

Von Sebastian Fränzschky
Honda ermöglichte seinen beiden Werkspiloten aus der Superbike-WM die Teilnahme am 8-Stunden-Rennen in Suzuka, doch als es um die MotoGP-Einsätze ging, hatte Xavi Vierge das Nachsehen gegen Iker Lecuona.

Iker Lecuona und Xavi Vierge bilden seit der Saison 2022 das Honda-Werksteam in der Superbike-WM. Die beiden Spanier wechseln nach dem Saisonfinale zu anderen Herstellern und ersetzen zwei ehemalige Weltmeister: Lecuona wird bei Ducati der Nachfolger von Alvaro Bautista und Vierge übernimmt bei Yamaha den Platz von Rekord-Champion Jonathan Rea.

Sportlich erlebten Lecuona und Vierge bei Honda vier durchwachsene Jahre mit wenigen Highlights. Die wohl größten Meilensteine feierten die beiden Spanier außerhalb des Fahrerlagers der Superbike-WM: Bei ihren Einsätzen in Suzuka triumphierten Lecuona (2022) und Vierge (2023) und trugen sich in die prominent besetzte Liste der Sieger ein, in der auch die Namen von Valentino Rossi, Mick Doohan, Wayne Gardner, Colin Edwards oder Noriyuki Haga stehen.

Als es darum ging, verletzte Honda-Piloten in der MotoGP zu ersetzen, fiel die Wahl ausschließlich auf Lecuona, der bereits Erfahrungen in der Königsklasse vorweisen konnte. Lecuona sprang für HRC gleich sieben Mal ein, trug fünf Mal die Farben des LCR-Teams und fuhr zwei Mal für das Honda-Werksteam in den ikonischen Repsol-Farben. Wir haben bei Vierge nachgehakt, ob er einen gewissen Groll hegt, weil er nie zum Einsatz kam.

«Es gab Gespräche», deutete Vierge auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com an, zeigt aber großes Verständnis für die Entscheidung von Honda: «Das aktuelle MotoGP-Format ist sehr hart: Man hat das FP1 und danach folgt direkt das Zeittraining.»

Dieser straffe Zeitplan erschwert Neulingen die Anpassung, da zu wenig freie Trainingszeit zur Verfügung steht. «Ich habe noch nie ein MotoGP-Bike getestet. Aktuell gibt es keine Gemeinsamkeiten mehr zu einem Superbike. Es gibt die Devices, die Carbon-Bremsen, viele technische Unterschiede. Deshalb wäre es für mich wichtig gewesen, einen Test zu absolvieren, bevor ich ein Rennwochenende bestreite. Deshalb erhielt Iker immer den Vorzug, weil er die Erfahrung hatte», erklärte Vierge.

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