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Melandri und Sykes hoffen auf Biaggi-Comeback

Von Ivo Schützbach
Sykes (li.) und Melandri (re.) möchten Biaggi zurück

Sykes (li.) und Melandri (re.) möchten Biaggi zurück

Max Biaggi verhandelt mit Ducati über sein Comeback in der Superbike-WM. Marco Melandri und Tom Sykes würden mit dem Römer gerne alte Rechnungen begleichen.

In der Superbike-WM 2012 sahen wir einen atemraubenden Dreikampf zwischen Max Biaggi (Aprilia), Tom Sykes (Kawasaki) und Marco Melandri (BMW) um den WM-Titel.

Als Biaggi nach 21 Jahren in der Weltmeisterschaft seinen Rücktritt erklärte, verlor die Superbike-WM nicht nur ihren Champion, sondern auch den umstrittensten Charakterkopf im Fahrerlager. Keiner polarisierte und mobilisierte die Massen so wie der 41-Jährige.

Vor zwei Tagen berichtete SPEEDWEEK.de exklusiv darüber, dass Biaggi den italienischen Ducati-Chef Gabriele del Torchio kontaktiert und vorsichtig angefragt hat, ob Interesse an seinen fahrerischen Diensten vorhanden sei. Der 21-fache Superbike-Laufsieger, der in dieser Kategorie insgesamt 70 Podestplätze errungen hat, könnte sich wenige Wochen nach seiner famosen Abschiedsparty in Mailand schon wieder Testfahrten mit der Ducati 1199R Panigale vorstellen.

Seine härtesten Widersacher 2012 würden den Weltmeister mit offenen Armen empfangen. «Ich hoffe, dass Biaggi zurückkommt», versichert Marco Melandri, der sich letztes Jahr noch von Biaggi ohrfeigen lassen musste. «Ich bin nicht glücklich, dass er seine Karriere als Weltmeister beenden konnte, nur weil ich Fehler machte. Es ist der Traum jedes Fahrers, die Karriere als Champion zu beenden. Als Rennfahrer hoffe ich, dass er zurückkommt. Ich kenne ihn nicht sehr gut, glaube aber nicht, dass er ausser dem Rennsport viele andere Dinge zu tun hat. Seine Hingabe gehört dem Rennsport. Ich glaube, er hat jetzt viel Freizeit.»

Vizeweltmeister Tom Sykes stimmt Melandri zu: «Das wäre gut, wenn Max zurückkommt! Ich habe gehofft, dass er auch 2013 fährt, wir hatten letztes Jahr gute Kämpfe. Es wäre nett, wenn wir diese fortsetzen könnten. Dann könnte ich versuchen, ihm den Titel wegzunehmen.»

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