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Tom Sykes (Kawasaki): Kommt der Bart nun ab?

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes beherrscht die Fans wie derzeit kein anderer

Tom Sykes beherrscht die Fans wie derzeit kein anderer

Ein vierter Platz hätte Tom Sykes bei der Superbike-WM in Jerez gereicht, um Weltmeister zu werden. Der Kawasaki-Werksfahrer fuhr zweimal aufs Podest.

Er ist ein Gentleman, ein Champion, nach einer verlorenen Wette auch ein Bartträger. Vor allem ist Tom Sykes aber einer, der keine halben Sachen macht. «Pokern kommt nicht in Frage, ich fahre auf Sieg», kündigte er vor dem Saisonfinale in Jerez an.

Siege wurden es gegen den überragenden Eugene Laverty, seit heute die Nummer 2 der Welt, keine. Die beiden Podestplätze sind trotzdem aller Ehren wert. Der großen Anhängerschaft von Sykes war nach dem sichergestellten Titel nach Lauf 1 ohnehin alles egal. Erster, Zweiter, Dritter, sie hätten ihren Tom auch nur fürs Winken gefeiert.

«Meine Fans hören sich an, als hätten sie die Vorteile des spanischen Biers genossen», hatte Showmaster Sykes die Menge mit einem flotten Satz im Griff. «Ich bin auch ganz ausgetrocknet nach diesem Tag.»

Auch wenn Tom Sykes immer gewinnen will, nach Lauf 2 war es ihm egal, dass er Laverty unterlag und Zweiter wurde. «Auch ein Sieg hätte nicht die Gefühle hervorgerufen, die ich nach dem Gewinn des WM-Titels hatte», weiß der 28-Jährige. «Ich ging davon aus, dass ich im zweiten Rennen weiter vorne bin, das hat ja auch geklappt. Mit einem Sieg habe ich gegen die schnellen Aprilia aber nie gerechnet. Eugenes Aprilia hatte etwas mehr Seitengrip, dadurch höheren Kurvenspeed. Grip ist durch nichts zu ersetzen, Ende der Geschichte. Ich wusste, dass es in Jerez so kommt. Deshalb habe ich meinen Job in Frankreich erledigt. Nach den zwei Siegen wusste ich, dass es läuft.»

Und fügte mit einem breiten Grinsen hinzu: «Es war mir eine Ehre, gegen diese Herrschaften zu fahren!»

Und der Bart? «Ich habe eine Wette mit meinem Team am Laufen. Eventuell werde ich ihn nun etwas stutzen.»

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