SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Althea ist Ducatis letzte Kunden-Hoffnung

Von Ivo Schützbach
Neben den beiden Werksfahrern Chaz Davies und Davide Giugliano hat Ducati noch keine Piloten für die Superbike-WM 2014. Althea möchte Niccolò Canepa binden.

Entscheidet sich Althea dagegen, 2014 zusammen mit Ducati die Superbike-WM zu bestreiten, sehen wir nächstes Jahr nur zwei Panigale im Feld. Jene von Chaz Davies und Davide Giugliano im Werksteam. Kein anderes Privatteam außer Althea hat noch Interesse an einer Ducati.

Max Neukirchners Team MR-Racing hat sich aus der WM zurückgezogen, Barni bleibt im Superstock-1000-Cup. Für Ducati wäre es kein Problem, mehrere Teams zu beliefern. «Die Teile dafür haben wir alle», erklärte Superbike-Direktor Ernesto Marinelli SPEEDWEEK.com. «Es gibt ja kein neues Motorrad, sondern einen Zwitter aus Bestehendem. Wir reden von einem Superstock-Motorrad mit einigen Teilen vom Superbike. Oder anders herum. Für uns als Hersteller bedeutet die Evo-Klasse mehr Arbeit.»

Althea und Ducati sind alte Bekannte: 2011 wurde das Team des Industriellen Genesio Bevilacqua mit Carlos Checa Superbike-Weltmeister. Als sich 2012 bei ersten Testfahrten abzeichnete, dass der Nachfolger der grandiosen 1098R, die 1199 Panigale, fürs erste Jahr keine Großtaten erwarten lässt, entschied sich der Teamchef für 2013 zu einer Zusammenarbeit mit Ducati-Erzfeind Aprilia.

Althea will das Evo-Material gratis

Inzwischen sind die Wogen zwischen Althea und Ducati geglättet. Bevilacqua hat seinen Schützling Davide Giugliano für 2014 im Ducati-Werksteam untergebracht, er verhandelt nun mit Niccolò Canepa. «Zu 70 Prozent sind sie sich einig», ist bei Ducati zu hören.

Bevilacqua hält seit Jahren große Stücke auf Canepa: «Er braucht nur das richtige Umfeld und eine Hand, die ihn führt», glaubt der Italiener. «Dann kann er Erfolg haben. Ohne Zweifel ist Niccolò sehr talentiert und schnell.»

Canepa tauchte vor kurzem noch auf der provisorischen Startliste der MotoGP-WM auf, bislang kam es aber zu keiner Einigung zwischen dem Zweiten des Superstock-1000-Cups und dem Team IodaRacing.

Ob Althea mit einem Superbike oder einem Ducati-Evo-Bike antreten wird, ist offen. Bislang betonte Bevilacqua, dass Evo nur in Frage kommt, wenn Ducati das komplette Material bezahlt. Dann würde Althea die Evo-Entwicklung für Ducati übernehmen. Ab 2015 müssen alle Teams nach seriennäherem Evo-Reglement fahren. Kommende Saison sehen wir Superbikes und Evo-Bikes in einem gemischten Feld.

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