Davide Giugliano 2013: Stürze, Podest, Werksvertrag

Auch wenn es die Ergebnisse nicht aussagten, schon beim Saisonauftakt auf Phillip Island zählte man Davide Giugliano zu den Top-Piloten. Das lag zum einen an seiner bärenstarken Aprilia RSV4, aber auch an seinem schnellen und furchtlosen Fahrstil. Bereits 2012 fuhr er als Superbike-Rookie mit einer Ducati 1098 RS einen zweiten Rang in Assen und Platz 3 in Misano ein. 2013 sollte das zur Regel werden. Wurde es aber nicht.

Der draufgängerische Italiener musste bis zum siebten Saisonmeeting (Imola) warten, bis er als Zweiter zum ersten Mal aufs Podest steigen konnte. Nicht, dass er nicht schon früher dazu die Gelegenheit gehabt hätte: In Aragón kämpfte er um Platz 3, als ihn ein Defekt aus dem Rennen riss. Beim Meeting in Assen stürzte auf Rang drei liegend, in Donington kam er nur 1,5 sec hinter dem letzten Podiumsplatzauf Rang 4 ins Ziel.

Doch durch insgesamt drei technisch bedingte Ausfälle sowie vier Rennstürze dümpelte Giugliano nach Silverstone nur auf Rang 11 herum. Auch in den Trainings leistete er sich unzählige Stürze.

Das Meeting in Deutschland auf dem Nürburgring läutete die Wende ein, der Althea-Pilot wurde die Konstanz in Person. Er fuhr in seinem Limit und wurde in zehn Superbike-Läufen mit sieben Top-6-Finishs belohnt. In Laguna Seca fuhr er sogar den zweiten Rang im zweiten Rennen ein. Fünfmal startete Giugliano aus der ersten Reihe, in Moskau von der Pole-Position.

Als Sechster beendete Davide Giugliano die Saison 2013 und trennte sich im Einvernehmen von seinem Althea-Team. Es lockte ein Werksvertrag bei Ducati.

Die Saisonergebnisse von Davide Giugliano: