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Portimão-Test: Eugene Laverty und Suzuki mit Bestzeit

Von Ivo Schützbach
Crescent Suzuki gelang während der Superbike-WM-Testfahrten in Portimão der Durchbruch: Jetzt funktioniert die Elektronik an Eugene Lavertys GSX-R1000. Prompt fuhr der Vizeweltmeister Bestzeit.

«In keinem der bisherigen Tests konnte ich auf dem Motorrad pushen, so viele Probleme hatten wir», sagte Suzuki-Pilot Eugene Laverty nach seiner Bestzeit ihm Rahmen der Superbike-Testfahrten in Portimão. «Alle komischen Elektronik-Probleme haben bislang mich getroffen. Auch heute war es so. Schon damals bei Aprilia hat die Elektronik nur bei meinem Motorrad gesponnen. Unsere Elektronik ist neu und alle im Team hängen sich wirklich rein. Wir hatten einfach noch nicht genügend Zeit, um alle Fehler zu beheben. Alle im Team wissen, dass sie mit der bisherigen Elektronik keinen Schritt mehr nach vorne machen können. Stillstand ist aber Rückschritt.»

Laverty fuhr 0,1 sec schneller als Aprilia-Star Marco Melandri. «Ich habe meinen Reifen wirklich ans Limit gefahren, wollte sehen, was möglich ist», so Laverty zu SPEEDWEEK.com. «Ich fuhr aber nur eine schnelle Runde. Marco kann diese Zeiten konstant fahren, er hat mit der Aprilia ein ausgereiftes Paket. Ich bin mir auch sicher, dass ihm diese Zeit leichter gefallen ist als mir. Für mich war es das erste Mal nach vier Testtagen in Jerez und zwei in Almeria, dass ich das Bike richtig treiben konnte. Die Basis der Suzuki ist gut, es hängt nur an der Elektronik. Am ersten Tag in Almeria bewegten wir uns auf der Stelle, am zweiten machten wir kleine Fortschritte. Heute hat es dann plötzlich klick gemacht und es lief. Sobald die Elektroniker genug Daten haben, gibt es auch Referenzpunkte – und die Elektronik funktioniert besser als die letztjährige.»

Aus den Top-5 verwendeten alle Piloten den weichen Pirelli-Reifen SC0, während Jonathan Rea (Pata Honda) auf dem härteren SC1 nur 0,5 sec zur Spitze verlor.

Eindrucksvoll auch die Leistung von Klassenneuling Sylvain Barrier, der mit seiner Evo-BMW schneller fuhr als Claudio Corti auf der Werks-MV-Agusta.

Fabien Foret saß das erste Mal auf dem Superbike, wobei dieser Name zu viel versprechen würde. Die Kawasaki des indischen Mahi-Teams war in Superstock-Konfiguration, lediglich Slick-Reifen waren aufgezogen. Der Franzose absolvierte nur ein Roll-out, deshalb wollte das Team auch keine Zeiten herausrücken.

Portimão-Testzeiten vom Sonntag:

1. Eugene Laverty (IRL), Suzuki, SBK, 1:43,4 min
2. Marco Melandri (I), Aprilia, SBK, 1:43,5
3. Alex Lowes (GB), Suzuki, SBK, 1:43,7        
    Davide Giugliano (I), Ducati, SBK, 1:43,7 min
5. Chaz Davies (GB), Ducati, SBK, 1:43,8
6. Jonathan Rea (GB), Honda, SBK, 1:43,9
7. Leon Haslam (GB), Honda, SBK, 1:44,4
8. Sylvain Barrier (F), BMW, Evo, 1:45,2
9. Alex Hofmann (D), Aprilia, SBK, 1:45,5
10. Claudio Corti (I), MV Agusta, SBK, 1:45,7
11. Jérémy Guarnoni (F), Kawasaki, Evo, 1:46,0
12. Michele Magnoni (I), Honda, SBK, 1:48,5
13. Fabien Foret (F), Kawasaki, Evo, ohne Angabe

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