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Ducati steckt Motoren-Limit ohne Leistungsverlust weg

Von Ivo Schützbach
2014 sind in der Superbike-WM nur noch acht Motoren pro Fahrer und Saison erlaubt. Ducati-Manager Ernesto Marinelli sagt, für die 1199 Panigale wäre das kein Problem.

«Wir haben die Motoren für dieses Jahr auf maximal acht pro Fahrer limitiert, um auf diesem Weg die Leistung zu senken», sagte Gregorio Lavilla von Superbike-WM-Vermarkter Dorna zu SPEEDWEEK.com. «Manche Hersteller brauchten 16 bis 20 Motoren pro Saison, das kostet echt Geld. Der Grund dafür ist, weil sie designtechnisch an der Grenze arbeiten, mehr geht nicht. Wenn wir ihnen sagen, sie müssen die Motoren so ändern, dass sie länger halten, geht das natürlich nicht ohne Leistungsverlust. Aber das sind echte Kostenersparnisse.»

«Wir mussten an unseren Motoren deswegen nicht viel ändern», versicherte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli. «Die Lebensdauer unserer Aggregate war schon letztes Jahr akzeptabel. Ich glaube, dass Max Neukirchner in unserem Kundenteam sogar weniger als acht Motoren verbrauchte. Wir mussten nur die Qualitätskontrolle verbessern. Fehler kann man sich aufgrund der Limitierung jetzt nicht mehr erlauben.»

Ducati wandelt auf einem schmalen Grat: Weil es dem 1200-ccm-Zweizylinder an Leistung und damit Topspeed fehlt, muss weiter in Richtung Leistungssteigerung gearbeitet werden. Gleichzeitig darf das aber nicht zu Lasten der Lebensdauer gehen. Marinelli: «Wir müssen jedes PS finden, das noch irgendwo in unserem Motor steckt.»

Das fordert auch Werkspilot Chaz Davies: «Das Problem mit mangelndem Topspeed müssen wir als Erstes lösen. Wenn man mehr Topspeed hat, muss man mehr mit dem Chassis arbeiten, weil es bei mehr Speed schwieriger abzustimmen wird. So geht das Schritt für Schritt. Wir müssen an allen Bereichen arbeiten: Motor, Elektronik, Chassis und Kleinigkeiten wie der Verkleidung. Das Reglement erlaubt ja nur gewisse Änderungen. Aber auch Kleinigkeiten können einen Unterschied ausmachen.»

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