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Wie Aprilia ohne PS-Verlust die Laufleistung erhöhte

Von Gordon Ritchie
Einst sagte man Aprilia nach, bis zu 40 Motoren pro Superbike-WM-Saison zu verheizen. Nun kommen Marco Melandri und Sylvain Guintoli mit nur noch acht Motoren aus.

Mit Max Biaggi gewann Aprilia 2010 und 2012 die Superbike-WM, dazu wurde 2010, 2012 und 2013 die Marken-WM gewonnen und mit dem diesjährigen Fahrerduo Marco Melandri und Sylvain Guintoli stehen die Chancen gut, einen weiteren Pokal abzustauben. Die RSV4 ist auch in ihrem bereits sechsten Jahr in der Superbike-WM das schlagkräftigste Paket.

Seit 2009 hat sich einiges am Bike getan, aber nicht alles passierte aus eigenem Antrieb. Manches wurde erst in Angriff genommen, weil es das Reglement erforderlich machte. Zum Beispiel die von der Dorna eingeführte Limitierung der Motorenanzahl. Nur noch acht Motoren sind 2014 pro Fahrer und Saison erlaubt.

Erstaunlich: Die verlängerte Laufleistung ging nicht mit Leistungseinbussen einher.

«Wir haben viel Arbeit in die Langlebigkeit der Komponenten investiert, das begann bereits zur Mitte der vergangen Saison», sagt Aprilias Rennchef Romano Albesiano im Gespräch mit SPEEDWEEK.com stolz. Der Italiener war an der Entwicklung des V4-Motor maßgeblich verantwortlich. «Wir mussten ganz genau analysieren und verstehen, welche Anforderungen wir an unsere Komponenten stellen und wie lange sie halten müssen. Wir haben dann die Nockenwelle weiterentwickelt, um die Belastung auf die Ventil-Federn zu verringern. So gelang es uns, die Leistung beinahe beizubehalten und gleichzeitig den Verschleiß zu reduzieren.»

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