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Laguna: Leon Camier pusht MV Agusta in die Superpole

Von Kay Hettich
Zum ersten Mal auf der MV Agusta und zum ersten Mal in Laguna Seca: Trotzdem schaffte Leon Camier auf der kalifornischen Rennstecke den Sprung unter die Top-20.

Auch ohne einen festen Job ist Leon Camier in dieser Saison gut beschäftigt. Von Aragón bis Sepang pilotierte er die Evo-BMW von Sylvain Barrier, an diesem Wochenende springt er für Claudio Corti in Laguna Seca bei MV Agusta in die Bresche – allerdings wird das ein einmaliges Abenteuer sein.

Ohne Testfahrten mit einem neuen Bike auf einer neuen Piste eigentlich ein Himmelfahrtskommando, doch Camier steigerte sich nach einem erwartet schwierigem Beginn im Qualifying auf Platz 18, nur 2,2 sec hinter der Bestzeit von Ducati-Ass Chaz Davies. Damit hat sich Camier die Eintrittskarte für die Superpole am Samstag gelöst!

«Es ist nicht so einfach, an jedem Wochenende auf ein anderes Bike zu springen und Rennen zu fahren. Leider haben wir dann noch in der ersten Session wegen einem technischen Problem viel Zeit verloren. Uns fehlt jetzt nicht viel zu den besten Evo-Bikes», erklärt der Brite.

Camier fehlte 2013 verletzt, als Laguna Seca zurück in den Kalender der Superbike-WM kam. Die Fahrerstrecke hat es in sich. «Man kommt mit Vollgas bei der ersten Kurve an und sieht nur den Himmel», beschreibt der 27-Jährige seine ersten Laguna-Erfahrungen. «Man sieht nicht wohin es geht und kann nur das Beste hoffen. Und wenn man zur Corkscrew kommt schaut man links runter wie bei einer Klippe. Man schmeisst das Bike in die Kurve und hofft man trifft die Ideallinie. Man braucht schon eine Weile, bis man hier seiner Referenzpunkte gefunden hat.»

Die Startplätze werden Samstagnacht ab 22 Uhr deutscher Zeit in der Superpole ausgefahren. Die Rennen in Kalifornien sind Sonntagnacht 20 und 23.45 Uhr unserer Zeit.

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