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Bimota riskiert: Alles steht und fällt mit Alstare

Von Ivo Schützbach
Alstare ist für den Rennsport bei Bimota verantwortlich

Alstare ist für den Rennsport bei Bimota verantwortlich

Das belgische Alstare-Team kümmert sich um jegliche Rennaktivitäten von Bimota. Selbst in die Entwicklung des Bikes ist der Hersteller nur am Rande eingebunden.

Als sich Ducati Ende 2013 vom Team von Francis Batta trennte, blieben dem Belgier nicht mehr viele Möglichkeiten, um im Rennsport zu verweilen. Nach vielen erfolgreichen Jahren mit Suzuki (Weltmeister Toy Corser 2005, Vizeweltmeister Leon Haslam 2010) verbot es ihm sein Ethos mit einem anderen japanischen Hersteller ins Bett zu steigen. Außerdem wollte Batta ein Werksteam, in dem er möglichst viel Mitspracherecht hat und selbst die Motorräder entwickeln kann.

Das Bündnis mit Bimota schien eine Traumehe zu sein, beide Seiten sind mit dem Gang der Dinge bislang sehr zufrieden. Nun müssen nur noch die vorgeschriebenen Homologationsmengen erfüllt werden, ansonsten ist das Abenteuer Superbike-WM vor dem nächsten Rennen in Jerez am 7. September beendet. Bis zum 13. August 2014 müssen 125 Stück der BB3 produziert werden – oder zumindest in Teilen vorliegen. Bis Ende des Jahres müssen 250 Motorräder vorhanden sein, zum 31. Dezember 2015 insgesamt 1000 Stück.

SPEEDWEEK.com sprach mit Bimota-Manager Andrea Bertelegni über die Zusammenarbeit mit Alstare.

Die Entwicklung der Rennmaschine liegt komplett in den Händen von Alstare?

Grundsätzlich ja, sie arbeiten aber mit uns zusammen. Unser Entwicklungschef und unser Chefmechaniker sind bei jedem Rennen dabei. Wir nützen dieses Jahr, um unser Bike für 2015 auf den bestmöglichen Stand zu bringen. Im Vergleich zum Serienmotorrad haben wir keine großen Änderungen an der Rennmaschine, nur Kleinteile, wie zum Beispiel die Umlenkung. Wir fahren mit unserer normalen Schwinge. Unser Serienmotorrad ist bereits eine Rennmaschine, wir haben nur die besten Komponenten verbaut.

Haben sich bei euch bereits Teams aus anderen Meisterschaften als der WM gemeldet, weil sie Bimota fahren möchten?

Die WM ist der Startpunkt für uns, es gibt Nachfrage von zahlreichen Teams aus ganz Europa. In den 1000 Motorrädern haben wir viele Rennmaschinen einkalkuliert. Wenn viele mit unserem Bike Rennen fahren, kommen wir leichter auf diese Stückzahl.

Kannst du dir vorstellen, dass wir 2015 mehr als zwei Bimota in der Superbike-WM sehen?

Das wäre ein Traum, ich halte das für möglich. Alstare ist schon jetzt in der Lage Motorräder zu verkaufen. Wenn das Fahrerlager voll mit Bimota ist – fantastisch!

Stehen eure Fahrer bei Bimota oder Alstare unter Vertrag?

Das macht Alstare. Alstare kümmert sich für Bimota um den gesamten Rennsport.

Entscheidet Alstare auch, wer für euch fährt?

Ja, das macht Francis Batta. Wir sind neu in diesem Geschäft und können Francis nicht sagen, wie er seinen Job zu erledigen hat. Er macht das schon 30 Jahre.

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