Leon Haslam: «Neue Regeln sind erst der Anfang»

Von Kay Hettich
Seit 2009 ist Leon Haslam Stammfahrer in der Superbike-WM. Was der Honda-Pilot von den neuen Regeln für die Saison 2015 hält.

In der Superbike-WM 2015 werden die Uhren quasi auf null gestellt: Ein neues Regelwerk soll die Leistungdichte erhöhen, alle Werke sollen reelle Chancen haben, zumindest um Podestplätze zu kämpfen. Für Honda-Pilot Leon Haslam, seit sechs Jahren permanenter Stammfahrer in der Superbike-WM, sind die festgezurrten Maßnahmen jedoch nur ein erster Schritt.

«Ich denke in den nächsten Jahren werden noch einige Anpassungen kommen. Der eingschlagene Weg ist aber richtig», sagt der 31-Jährige gegenüber crash.net. «Man muss sich da sehr vorsichtig herantasten, denn die Regeländerungen passen dem einem Hersteller mehr als dem anderen. Vor einigen Jahren konnte ich mit einer privaten Honda um Siege fahren – das wäre heute unmöglich. Der Weg, sich näher an die Serie zu orientieren, bringt die Serie wieder zurück zu seinen Wurzeln.»

SPEEDWEEK.com-Experte Jan Witteveen prophezeite bereits vor Monaten, dass die grossen Werke wegen der Regeländerungen neue oder zumindest stark modifizierte Bike auf den Markt bringen werden. Er hatte Recht: Aprilia hat bereits eine neue RSV4 angekündigt, BMW stellt auf der Intermot Anfang Oktober ein grosses Facelift der S1000RR mit stärkerem Motor und anderer Verkleidung vor.

«Zurzeit ist Kawasaki vorne», weiss Haslam. «Die Regeln ändern sich und es kommen neue Bikes auf den Markt – das wird das Feld zusammenrücken lassen. Ich bin da aber etwas konservativ: Alles was im Rennsport entwickelt wird, landet früher oder später an einem Serienmotorrad. Wir müssen also aufpassen die Rennbikes nicht so stark einzubremsen, dass die Strassenversionen die besseren Motorräder sind.»

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