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Neue Regeln: Ducati profitiert wie niemand sonst

Von Ivo Schützbach
Bei den ersten Testfahrten für die Superbike-WM-Saison 2015 präsentierte sich Ducati beinahe 1 sec schneller als Kawasaki. Die Vorhersagen der Experten scheinen wahr zu werden.

Sämtliche Experten prophezeien Ducati mit der Zweizylinder-Panigale eine erfolgreiche Saison 2015. Ducati hat wegen der neuen technischen Regeln zwar auch Performance-Einbußen zu verkraften, jedoch nicht in dem Ausmaß wie die Vierzylinder-Konkurrenz.

Der erste Test im MotorLand Aragón unterstreicht dies. Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano war beinahe eine Sekunde schneller als das Kawasaki-Duo Jonathan Rea und Tom Sykes auf der ZX-10R, dem neben der Aprilia RSV4 besten Motorrad der letzten drei Jahre.

Teamkollege Chaz Davies büßte auf Giugliano zwar 3/10 sec ein, war damit aber immer noch deutlich schneller als die Konkurrenz. «Zum ersten Mal in meiner Karriere gehe ich mit einer Evolution des Motorrades in die Wintertests, mit dem ich die vorhergehende Saison bestritt», sagte der Waliser. «Kontinuität ist wichtig, an unserem Motorrad hat sich seit dem letzten Rennen in Katar auch kaum etwas geändert. Für uns ging es darum einige Lösungen zu bestätigen, die wir während des Jahres erarbeitet haben. Die Neuigkeiten am 2015er-Bike haben sich alle als positiv herausgestellt. Die neue Elektronik funktioniert gut, die Leistungsentfaltung des neuen Motors ist sehr weich und linear.»

«Chaz und Davide haben alle Fortschritte der Entwicklungstests im September und Oktober bestätigt», freute sich Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli. «Wir haben noch viel Arbeit vor uns, die Stoppuhren sagen uns aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nächste Woche testen wir in Jerez. Das ist eine gänzlich andere Strecke als Aragón. Bestätigen sich dort unsere Erkenntnisse, dann dürfen wir sehr zuversichtlich sein.»

Ducati wartet seit über 25 Monaten auf einen Sieg in der Superbike-WM. Letztmals gewann Sylvain Guintoli Anfang Oktober 2012 im Regen von Magny-Cours.

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