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Althea Ducati: Wie gut ist Rückkehrer Matteo Baiocco?

Von Peter Fuchs
Der Italiener Matteo Baiocco kehrt 2015 als Stammpilot in die Superbike-Weltmeisterschaft zurück. Der 30-jährige Italiener war als Ducati-Testfahrer maßgeblich an der Entwicklung der 1199 Panigale R beteiligt.

Matteo Baiocco wurde für 2015 vom Ducati-Testfahrer zum Stammpiloten im Althea-Team befördert. Dort ersetzt er seinen Landsmann Niccolò Canepa, der kommende Saison für das Buell-Werksteam fährt. «Baiocco kenne ich sehr gut, er hat mit hervorragenden Ergebnissen für uns getestet», sagte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In Mugello hält er nach wie vor den Rundenrekord, er hat Talent. Nächstes Jahr muss er dieses beweisen, jetzt bietet sich ihm eine gute Chance dafür. Für ihn geht es nun nicht mehr darum während eines Tests eine schnelle Runde zu fahren, jetzt muss er sich in jeder Runde auf jeder Strecke gegen die Besten der Welt beweisen.»

Worldsbk.com sprach mit dem WM-Rückkehrer.

Wie lange hast du mit Althea Ducati verhandelt, bis der Vertrag stand?

Althea Racing ist ein Team auf Top-Level und es ist nicht das erste Mal, dass wir versucht haben, zusammenzuarbeiten. Vor ein paar Jahren waren wir schon einmal knapp dran, dieses Mal ist alles einfach zusammengekommen. Dass wir den Vertrag schon im Oktober unterschrieben haben, war sehr hilfreich, denn dadurch hatte ich eine gewisse Extra-Motivation und -Gelassenheit.

Wie fühlt es sich an, in der Superbike-WM zurück zu sein und dann noch in einem so konkurrenzfähigen Team?

Ich bin glücklich und sehr motiviert. Ich glaube, dass ich zuletzt am besten gefahren bin, ich habe ein Team gebraucht, welches mir hilft, an der Spitze zu kämpfen.

Du kennst die Panigale sehr gut. Was kannst du uns über das 2015er-Motorrad sagen, hinsichtlich der Regeländerungen?

Die Ducati waren in den letzten Saisons sehr konkurrenzfähig, doch fehlte es im Vergleich zu den anderen Motorrädern etwas an Leistung. Ich glaube, dass das 2015 etwas ausgeglichener sein wird, und dass viele Fahrer und Maschinen um Lorbeeren kämpfen können.

Wie groß ist der Unterschied zwischen der Superbike-Panigale und der Stock-Version, die du in der Italienischen Meisterschaft gefahren bist?

Es gibt große Unterschiede, angefangen bei der Elektronik, über das Chassis, bis hin zum Motor. Das Superbike macht viel mehr Spaß beim Fahren und gibt dir mehr Raum für Verbesserungen. Ich bin viele Runden mit dem Testteam von Ducati Superbike gefahren, aber das ist eine ganz andere Arbeit als an einem Rennwochenende. Es wird zwar gesagt, dass ich das Motorrad gut kenne, aber am Ende bin ich keine Rennen damit gefahren.

Was sind deine Ziele für die kommende Saison?

Schwer zu sagen. Ich würde gern von Beginn an an der Spitze mitmischen.

Was denkst du nach den ersten Tests?

Eigentlich nicht viel, um ehrlich zu sein, da das Wetter nicht gerade geholfen hat. Wir hatten nur vier Stunden im Trockenen, haben da aber einen großartigen Job gemacht und ich bin auch nur die 2014er-Version der Maschine gefahren. Dass ich dabei aber schnell genug und nahe an den Top-Leuten dran war, hat mir für die Zukunft Extra-Zuversicht gegeben.

Was erwartest du von den Tests im Januar?

Im Moment muss ich nur daran arbeiten, dass das Gefühl mit dem Motorrad und dem Team besser wird, damit wir in Australien mit einer guten Basis in die Saison starten können.

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