Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sicherheitsbedenken: Ausnahme für Elektronik möglich!

Von Ivo Schützbach
Ein Steuergerät von Magneti Marelli, wie es Aprilia einsetzt

Ein Steuergerät von Magneti Marelli, wie es Aprilia einsetzt

2015 darf die Elektronik in der Superbike-WM pro Motorrad maximal 8000 Euro kosten. Die ersten beiden Rennen darf noch mit letztjährigem Steuergerät gefahren werden.

Die Superbike-WM wird von Promoter Dorna behutsam auf ein gesundes technisches Niveau geführt. Durch eine deutliche Kostensenkung sollen auf lange Sicht volle Startfelder garantiert und auch der WM-Einstieg aus nationalen Serien erleichtert werden. Die Elektronik hat sich zu einem der größten Kostentreiber entwickelt und entscheidet immer mehr über Sieg oder Niederlage.

Das soll sich ab 2015 ändern: Die Hersteller müssen eine für jedermann erwerbbare Kit-Elektronik einsetzen. Das Steuergerät (ECU) inklusive Software und zum Standardbike zusätzliche Sensoren dürfen nicht mehr als 8000 Euro kosten. Um auf diesen Preis zu kommen, mussten Lieferanten wie Magneti Marelli, Motec und Cosworth ihr bisheriges Paket abrüsten.

Obwohl seit Monaten an der 2015er-Elektronik getüftelt wird, haben die Zulieferer Bedenken, was die bereits Ende Februar auf Phillip Island beginnende nächste Saison betrifft. «Aus Sicherheitsgründen» stimmte die Superbike-Kommission des Motorrad-Weltverbands FIM nun einem Antrag zu, wonach ein Hersteller während der ersten beiden WM-Runden in Australien und Thailand seine 2014er-Elektronik einsetzen darf.

Dafür kann jeder Hersteller einen Antrag stellen, die FIM behält sich vor, von Fall zu Fall zu entscheiden. Um eventuellen Wettbewerbsvorteilen vorzubeugen, schreibt die FIM bei einer Genehmigung dem betreffenden Hersteller vor, dass er seine ECU auch jedem Kundenteam des gleichen Motorradfabrikanten anbietet.

Ab dem dritten WM-Event im MotorLand Aragón (12. April) müssen alle mit 2015er-Elektronik antreten.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5