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Sylvain Guintoli (12.): Was ist seine Nummer 1 wert?

Von Ivo Schützbach
Nach zwei Tagen Superbike-Tests auf Phillip Island finden wir die beste Honda auf Rang 9 – und das ist nicht Weltmeister Sylvain Guintoli. Der schmerzgeplagte Franzose wurde nur Zwölfter.

Drei Wochen sind seit seinem schlimmen Abflug in Jerez vergangen, von fit ist Sylvain Guintoli weit entfernt. «Mein Rücken ist nicht gut, aber besser als erwartet», erzählte der Weltmeister SPEEDWEEK.com bei einer Banane und einer kleinen Cola. «Bis die Verletzung geheilt ist, wird noch eine Weile dauern. Wenigstens kann ich Motorrad fahren. Ich habe nichts gebrochen, einige Wirbel sind aber geprellt und Muskeln wurden verletzt. Das ist, was mich quält.»

Obwohl schon genug geplagt, stürzte Guintoli wenige Minuten vor Testende am Dienstagmittag noch einmal: «Das ist okay, diesen Weckruf habe ich gebraucht. Kurve 10 war der richtige Platz dafür, dort kann man sich einen Ausrutscher leisten. Ich habe einiges an Selbstvertrauen verloren und muss dieses erst wieder aufbauen.»

1,3 Sekunden fehlen dem 32-Jährigen zur Bestzeit von Alex Lowes (Voltcom Crescent Suzuki), für den Champion eine unschöne Situation. «Wo genau wir stehen, kann ich nicht sagen», meinte Guintoli. «Ich war in Tests noch nie schnell, letztes Jahr war ich Achter oder Zehnter hier. Während des Rennwochenendes lege ich normal immer zu, ich hoffe, das ist auch dieses Mal so. Jetzt merke ich, dass mir die zwei Tage von Jerez fehlen, um richtig reinzukommen. Ich kam bei bestem Wetter ja nur eine Runde weit. Bei dem Test hier ging es für mich mehr darum Vertrauen zu gewinnen, viele Runden abzuspulen und verschiedene Lösungen zu probieren. Ich muss ein Gefühl für das Motorrad bekommen, es ist ganz anders als jenes, das ich die letzten zwei Jahre fuhr.»

Dass er zwar die Nummer 1 trägt, momentan aber nicht die Nummer 1 ist, lässt Guintoli kalt: «Ich bin glücklich und stolz darüber, was ich letztes Jahr erreicht habe. Aber jetzt ist eine neue Saison, ich muss aus mir und dem Motorrad heute das Beste herausholen, ich konzentriere mich auf den Moment.»

 Die Zeiten vom Phillip-Island-Test:

Pos Name Team Tag 1 Tag 2
1. Alex Lowes (GB) Crescent Suzuki 1'31.332 1'30.859
2. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1'31.663 1'30.880
3. Jordi Torres (E) Aprilia Red Devils 1'31.783 1'30.971
4. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1'31.753 1'31.075
5. Leon Haslam (GB) Aprilia Red Devils 1'31.692 1'31.102
6. Chaz Davies (GB) Aruba.it Ducati 1'32.114 1'31.296
7. David Salom (E) Pedercini Kawasaki 1'32.588 1'31.510
8. Nico Terol (E) Althea Ducati 1'32.425 1'31.593
9. Michael vd Mark (NL) Pata Honda 1'32.408 1'31.854
10. Davide Giugliano (I) Aruba.it Ducati 1'31.948
11. Niccolò Canepa (I) Hero EBR 1'33.124 1'32.002
12. Sylvain Guintoli (F) Pata Honda 1'32.891 1'32.220
13. Leon Camier (GB) MV Agusta 1'32.885 1'32.238
14. Leandro Mercado (RA) Barni Ducati 1'33.565 1'32.239
15. Sylvain Barrier (F) BMW Italia 1'33.497 1'32.268
16. Randy de Puniet (F) Crescent Suzuki 1'32.402
1'33.137
17. Matteo Baiocco (I) Althea Ducati 1'33.477 1'32.430
18. Romas Ramos (E) Go Eleven Kawasaki 1'34.577 1'33.349
19. Matthew Walters (AUS) Pedercini Kawasaki 1'34.637 1'33.354
20. Jed Metcher (AUS) Race Center Kawasaki 1'34.382 1'33.570
21. Santiago Barragan (E) Grillini Kawasaki 1'35.754 1'34.104
22. Larry Pegram (USA) Hero EBR 1'35.006 1'34.274
23. Christophe Ponsson (F) Grillini Kawasaki 1'36.607 1'34.966
24. Gábor Rizmayer (H) BMW Toth 1'36.500 1'35.351
25. Imre Toth (H) BMW Toth 1'36.607 1'36.112

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