Superbike-WM: «Wieso die Bestrafung?»

Sykes vs. Rea: «Let’s get ready to rumble! »

Von Michael Eingang
Vor dem ersten Rennen der Superbike-WM 2015 können sich die Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea und Tom Sykes entspannt zurücklehnen. Es lief alles nach Plan, der Favoritenkreis wird bereits kleiner.

Kawasaki begann früh mit der Vorbereitung auf die kommende Saison 2015 und trat mit einem in das Werks-Team integrierten Evo-Piloten (David Salom) 2014 an. Damit konnte man eine wahre Datenflut generieren, welche die Japaner geschickt nutzten und ein konkurrenzfähiges Bike auf die Räder stellten. Auf Grund des neuen Reglements büßte der Reihenvierzylinder jedoch circa 15 PS gegenüber dem Vorjahr ein. Weiters gibt es Kostendeckel für das Motorrad selbst, die Elektronik, die Bremsen und die Federelemente.

Neuzugang Jonathan Rea dürfte nach seinem Karriereabschnitt bei Honda, wobei HRC die Superbike-WM jahrelang stiefmütterlich behandelte, besonders motiviert sein – der 28-Jährige war der Einzige, dem 2014 mit der Fireblade ein Sieg gelang. Bei Kawasaki findet der Nordire eine waschechte Werks-Maschine vor.

Auch wenn die Testfahrten in Aragón im vergangenen Jahr nicht aussagekräftig sind, weil das endgültige Paket für 2015 noch nicht geschnürt war und anschließend in Jerez das Wetter nicht mitspielte, war das Kawasaki Werks-Team durchwegs im vorderen Teil der Zeitenlisten zu finden.

Ende Jänner testete Kawasaki und Pata-Honda erneut in Aragonien, Asphalttemperaturen knapp über null erinnerten daran, dass auch in Spanien Winter herrschte - die Bedingungen erneut für die Katz, Sykes und Rea verzichteten.

Erst eine Woche später in Jerez traf man auf die anderen Teams von Ducati und Co. und diesmal erbarmte sich auch der Wettergott. Kawasaki experimentierte sehr viel mit der neuen Elektronik und wie immer bei Test-Fahrten kann man die Zeiten nicht zu 100 Prozent als Referenz heranziehen.

Gegen Ende des letzten Tages brannte Davide Giugliano (Ducati) eine Traumzeit in den spanischen Asphalt und demütigte die Kawasaki Werks-Piloten Tom Sykes (Rang 2) und Jonathan Rea (Rang 3). Vizeweltmeister Sykes meinte dazu: «Die Bedingungen in Jerez waren kühl, das führt schnell zu einem falschen Eindruck. Wenn die Strecke in Jerez kühl ist, ist sie immer sehr schnell, das haben wir schon in der Vergangenheit gesehen. Das Gesamtbild werden wir erst verstehen, wenn wir auf Phillip Island sind.»

Und der Weltmeister von 2013 sollte Recht behalten, am Montag und am Dienstag in Australien fand man unter den Top-Vier drei Reihenvierzylinder. Giugliano hat sich am Dienstag zwei Lendenwirbel gebrochen und ist beim Saisonauftakt 2015, am 22. Februar nicht am Start. Rea lag an beiden Tagen vor Teamkollege Sykes. Im Großen und Ganzen läuft bei Kawasaki bis jetzt alles nach Plan.

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