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Ducati streikte: Troy Bayliss kam kaum zum Fahren

Von Ivo Schützbach
Troy Bayliss war lange zum Zuschauen verdammt

Troy Bayliss war lange zum Zuschauen verdammt

Obwohl Troy Bayliss (45) in den zwei Qualifyings der Superbike-WM auf Phillip Island am Freitag nur 19 Runden fuhr und auf Platz 18 strandete, hatte er ein zufriedenes Grinsen im Gesicht.

Im ersten Qualifying am Freitagmorgen musste nach einer Fehlermeldung der Elektronik der Motor an Troy Bayliss’ Ducati Panigale getauscht werden, der Australier fuhr lediglich vier Runden. Im zweiten Qualifying am Nachmittag kam er auf immerhin 15 Runden – immer noch viel weniger als die Konkurrenz.

«2,6 Sekunden Rückstand – für 15 Runden bin ich damit sehr zufrieden», erzählte Bayliss SPEEDWEEK.com in der Ducati-Box. «Ich hätte gerne vorher ein paar Tage auf dem Motorrad getestet, vor allem hier, um es auf mich anzupassen. Aber ich muss jetzt mit dem klarkommen was wir haben. Momentan fehlt es mir an Vertrauen für das Hinterrad, in maximaler Schräglage hatte ich einige Slides, die ich kein bisschen genossen habe. Ob das am Fahrwerk liegt oder am Reifen – was immer es ist, wir müssen das am Samstag verbessern. Generell fühlte ich mich am Mittag aber gut auf dem Motorrad, ich liebe es, dieses Motorrad zu fahren.»

«Dem Motorrad fehlt nicht viel», meint der Ersatz des verletzten Davide Giugliano. «Ich brauche nur mehr Vertrauen, will aber nichts überstürzen. Ich weiß, dass ich schneller fahren kann – kein Problem.»

Während Bayliss am Morgen 3,2 sec auf die Spitze verlor, waren es am Nachmittag nur noch gut 2 sec. «Ich bin froh, dass ich dieses Rennen auf Phillip Island fahre, die Strecke kenne ich sehr gut. Ich weiß genau, wie sich das Motorrad verhalten soll. Die Übersetzung ist die gleiche wie bei meinem letzten Rennen. Die Elektronik ist etwas anders, darüber muss ich noch nachdenken.»

Der dreifache Weltmeister schloss den Tag als 18. ab – wohl wissend, dass er ohne Probleme mit der Ducati viel weiter vorne landen wird.

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