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Was Aprilia wirklich vom WM-Zweiten Leon Haslam hält

Von Kay Hettich
Red Devils Boss Andrea Petricca hat momentan keine schlaflosen Nächte

Red Devils Boss Andrea Petricca hat momentan keine schlaflosen Nächte

Red-Devils-Boss Andrea Petricca führte sein Team über die Italienische Meisterschaft (CIV) bis in die Superbike-WM als Werksteam von Aprilia. Der Italiener hatte viele Hürden zu überwinden – vor allem finanzielle.

Lange und häufig schwebte das Damoklesschwert über dem Team Red Devils Roma. Nicht selten wusste Teamchef Andrea Petricca nicht, wie er Rechnungen und Löhne seiner Mechaniker bezahlen sollte. Die drohende Teampleite konnte mehrfach nur mit privaten Geldern verhindert werden. Diese Sorgen ist der Italiener mehr oder weniger los: Seit 2015 operiert er das Werksteam von Aprilia.

«Ganz still und leise sind wir innerhalb von fünf Jahren von der CIV bis in die Superbike-WM aufgestiegen», sagte Petricca bei moto.it. «Seit 20 Jahren ?bin ich im Rennsport aktiv. Den ersten Erfolg hatten wir 2009 mit Stefano Cruciani, von dort ging es zuerst in den Superstock-1000-Cup mit Lorenzo Zanetti, nach zwei Jahren mit Niccolò Canepa. 2012 ging es in der Superbike-WM mit Canepa und Toni Elias weiter.»

Mit der Übernahme des Aprilia-Werksauftritts zog Red Devils das grosse Los. Petricca weiss, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. «Aprilia hatte 2014 in der Superbike-WM alles erreicht, es war der richtige Zeitpunkt, um in MotoGP einzusteigen und dort die Kräfte zu bündeln», ?ist der Teamchef überzeugt. «Wir hatten die RSV4 auf private Ebene für zwei Jahr mit unbefriedigenden Ergebnissen eingesetzt. Zum Jahresende wurde der Kontakt zu Aprilia intensiver. Unser Ziel war eine offizielle Partnerschaft mit dem Werk.»

Nach Einigung mit Aprilia hatte Petricca sofort mit Leon Haslam als einen seiner Piloten geliebäugelt. «Ich habe seinen Willen und Entschlossenheit schon immer gemocht», betont Petricca. «Ich denke, sein wahres Potenzial hat er noch nicht zeigen können. Wie man zurzeit sehen kann, brennt das Feuer noch in ihm.»

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