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Dominic Schmitter abgeschossen und Zehe gebrochen

Von Ivo Schützbach
Der Schweizer Dominic Schmitter erlebt einen schwierigen Start in die Superbike-WM. Am ersten Testtag auf Phillip Island hatte er noch nicht das neue Motorrad zur Verfügung, dann wurde er auch noch umgefahren.

In der zweiten Trainings-Session am Montagmittag sorgten Dominic Schmitter und Peter Sebestyen nach 30 Minuten für rote Flaggen. Was war passiert?

«Er ist einfach in mich reingefahren», klagte Schmitter sein Leid. «Ich habe langsam getan, nach hinten geschaut und den Fuß rausgehalten, damit jeder sieht, dass ich außen bin. Dann kam er und räumte mich ab. Ich bin um- und auf den Fuß gefallen. Der große Zeh rechts ist angebrochen, im Rücken habe ich auch etwas Schmerzen und der rechte Ellbogen ist blau. »

Der Ungar ist sich keiner Schuld bewusst. «Ich war außen, er hat mich abgeräumt. Das sagt alles», weiß Schmitter. «Er sagte mir, ich stand im Weg. Ich habe ihm noch die Hand gereicht und ihm aufgeholfen, weil ich dachte, er wäre verletzt. Das nächste Mal mache ich nicht mehr langsam, da passiert nur etwas. Er war auf einer fliegenden Runde und ich wollte ihm nicht im Weg stehen. Trotzdem räumte er mich ab.»

Der Schweizer saß zum ersten Mal auf der Grillini-Kawasaki, letztes Jahr fuhr er noch Supersport-WM. Im Gegensatz zu Teamkollege Josh Hook hat er vor Phillip Island nicht getestet, deshalb bekam Schmitter für den ersten Tag ein aufgemotztes Superstock-Bike. Das Superbike darf er am Dienstag fahren.

Mit 4,5 sec Rückstand landete der Rookie auf Platz 22. «Das Team arbeitet sehr professionell», lobte der 21-Jährige. «Ich bin nur mit dem Stock-Motor gefahren, der andere hat zehn PS mehr. Das Superbike hat die Magneti-Marelli- statt der Serienelektronik und bessere Bremsen. Deswegen bin ich gespannt auf Dienstag, ich habe Jetlag und bin etwas Müde. Jetzt muss ich die Zähne zusammenbeißen und Gas geben. Mit dem Zeh helfen nur Schmerztabletten und Eis.»

Zeiten Superbike-WM-Test Phillip Island, Montag:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, +1:31,097 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,196 sec
3. Michael van der Mark (NL), Honda, +0,413
4. Jordi Torres (E), BMW, +0,429
5. Nicky Hayden (USA), Honda, +0,461
6. Sylvain Guintoli (F), Yamaha, +0,486
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, +0,523
8. Javier Fores (E), Ducati, +0,564
9. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,581
10. Davide Giugliano (I), Ducati, +0,713
11. Markus Reiterberger (D), BMW, +0,831
12. Roman Ramos (E), Kawasaki, +1,403
13. Leon Camier (GB), MV Agusta, +1,610
14. Joshua Brookes (AUS), BMW, +1,617
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,795
16. Mike Jones (AUS), Ducati, +1,954
17. Sylvain Barrier (F), Kawasaki, +2,050
18. Fabio Menghi (I), Ducati, +2,154
19. Joshua Hook (AUS), Kawasaki, +2,695
20. Alex De Angelis (RSM), Aprilia, +2,882
21. Karel Abraham (CZ), BMW, +3,609
22. Dominic Schmitter (CH), Kawasaki, +4,543
23. Saeed al Sulaiti (Q), Kawasaki, +5,024
24. Imre Toth (H), Yamaha, +5,366
25. Peter Sebestyen (H), Yamaha, +6,830

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