Infektionsgefahr gebannt: Jordi Torres (BMW) operiert
Jordi Torres hat den Arm dick eingebunden
Der linke Arm von Jordi Torres ist dick eingebunden, als er sich am Donnerstagmittag mit SPEEDWEEK.com in der Box von Althea BMW trifft. Klagte er am Morgen noch über Schmerzen, ist er inzwischen wieder für seine üblichen Scherze aufgelegt.
«Die Schmerzen sind nicht allzu schlimm, die Operation war notwendig», hielt der WM-Fünfte fest. «Nach dem Sturz hatte ich eine tiefe Schnittwunde im linken Arm, in der Wunde waren Lederreste von der Kombi. Diese mussten entfernt werden.»
Mit wie vielen Stichen wurde die Wunde genäht? «Mit zu vielen, ich weiß es nicht. Ich konnte bei der Operation nicht hinsehen. Mir wurde gesagt, dass jetzt alles gut sei, dass ich keine weitere OP benötige.»
Als Torres im Medical Center auf der Rennstrecke erstversorgt wurde, meinte der australische Arzt, sein Arm wäre okay. Die italienischen Ärzte der Clinica Mobile rieten ihm zu einer Operation. Mittwochabend um 16.45 Uhr wurde diese im Krankenhaus in Melbourne vorgenommen. Ohne OP wäre die Gefahr einer Infektion riesig gewesen, wurde ihm dort mitgeteilt. Torres hatte Glück, eine Hauttransplantation war nicht nötig.
Weißt du inzwischen, weshalb du gestürzt bist? «Wir haben gesehen, dass die Traktionskontrolle zu stark eingriff, deshalb waren wir nicht schnell genug. Dann haben wir sie am Dienstagmorgen zurückgeschraubt», erklärte der BMW-Pilot. «In der dritten Runde gab ich etwas zu viel Gas und die Traktionskontrolle griff nicht ein. Ich hatte einen Highsider. Wir müssen erst noch lernen, wie sich kleine Veränderungen an der Elektronik auf der Rennstrecke auswirken.»