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Chaz Davies (2./Ducati): «Brauche besseren Plan»

Von Ivo Schützbach
Die entscheidende Szene: Davies zieht innen rein, muss Rea später aber wieder vorbei lassen

Die entscheidende Szene: Davies zieht innen rein, muss Rea später aber wieder vorbei lassen

Mit Startplatz 9 machte sich Chaz Davies selbst das Leben schwerer als erforderlich, doch im ersten Rennen auf Phillip Island zog der Ducati-Pilot alle Register und fuhr einen feinen zweiten Rang ein.

Wie Kawasaki-Pilot Jonathan Rea hätte auch Chaz Davies den Sieg im ersten Superbike-Rennen verdient gehabt. Der Ducati-Pilot enttäuschte zwar in der Superpole als Neunter und muss beide Rennen beim Saisonauftakt auf Phillip Island aus der dritten Reihe in Angriff nehmen. Doch Davies ist ein Racer, erst in den Rennen ruft er seine beste Leistung ab.

Nach der ersten Runde auf der fünften Position kämpfte sich der Waliser bis Rennmitte ans Hinterrad der führenden Kawasaki von Jonathan Rea. Eine Atempause gönnte Davies seinem britischen Landsmann nicht, doch obwohl er nur wenige 1/1000 sec hinter ihm lag, wartete er mit einem Überholversuch bis zur letzten Runde in Lukey Heights.

«Ich hatte verschiedene Optionen, wo ich Jonathan überholen könnte», sagte Davies zu SPEEDWEEK.com. «Ich wählte die Kurve am nähesten zum Ziel und war ziemlich sicher, dass ich vorbeikommen und das Rennen gewinnen kann. Er änderte dann in Lukey Heights seine Linie ein wenig, um seine Führung zu verteidigen. Das war nichts dramatisches, aber ich musste deswegen noch weiter innen fahren und kam in der Kurve etwas von der Linie ab. Jonathan konnte mich dann wiederum überholen.»

«Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung – für die letzte Runde brauchen wir aber einen besseren Plan», ergänzt der 29-Jährige. «Für das zweite Rennen werden wir wahrscheinlich Kleinigkeiten ändern. Nicht viel, denn ich bin mit dem Bike glücklich wie es ist.»

Dass das Rennen lange Zeit mit bis zu acht Piloten innerhalb einer Sekunde so eng war, wunderte Davies nicht. «Das ist typisch Phillip Island», erklärt der Ducati-Pilot. «Ich habe fest damit gerechnet, dass das Feld lange dicht beieinander bleibt. Die Strecke begünstigt das und auch weil man sich die Reifen bis zur letzten Runde einteilen muss. Ausserdem sitzen in diesem Jahr starke Fahrer auf starken Bikes, das tut sein übriges hinzu.»

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