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Markus Reiterberger: Wo steht er mit BMW wirklich?

Von Ivo Schützbach
Nach zwei Superbike-Testtagen auf Phillip Island fanden sich die Althea-BMW-Asse Jordi Torres und Markus Reiterberger auf den Rängen 6 und 11. «Der reelle Abstand zum Ersten beträgt bis zu 1 sec», hielt der Bayer fest.

Eine alte Inselweisheit besagt, dass es auf Phillip Island an einem Tag vier Jahreszeiten haben kann. Dies bestätigte sich während der zwei Testtage zu Wochenbeginn, die vier Trainingssessions sind kaum miteinander vergleichbar, so unterschiedlich waren die Bedingungen.

Markus Reiterberger will in seinen elften Platz und 8/10 sec Rückstand auf den Schnellsten Tom Sykes (Kawasaki) deshalb auch nicht zu viel hineininterpretieren. «Das ist mein Rückstand im Gesamtergebnis», unterstrich der 21-Jährige. «Ich habe immer Training für Training verglichen, da sich die vier Sessions nicht vergleichen lassen. Manchmal war ich ganz vorne dabei, manchmal im Mittelfeld. Der reelle Abstand zum Ersten ist bis zu einer Sekunde, den müssen wir reduzieren. Ich muss einfach nur die Sektionszeiten zusammenbringen. Ich war am Dienstag nach dem Crash etwas durch den Wind. Sobald ich mich auf dem Motorrad wohlfühle, geht es hoffentlich vorwärts. Ich muss mich selber verbessern, ich lerne in jeder Runde. Wenn alles perfekt ist und wir gut arbeiten, können wir die Top-10 schaffen.»

Reiterberger einen Tag vor dem WM-Auftakt in Australien weiter: «Wir haben am Montag und Dienstag mit dem Fahrwerk und der Elektronik alles in alle Richtungen probiert und haben den Weg gefunden, der nicht funktioniert. Wir haben aber auch positive Aspekte gefunden, die sich mit den Erfahrungen der letzten Jahre decken. Das nehmen wir am Freitag als Basis-Setting und werden es verfeinern.»

Von seinem Highsider hat sich der Deutsche Meister inzwischen einigermaßen erholt, wie er SPEEDWEEK.com im Phillip-Island-Fahrerlager erzählte: «Am Mittwoch war ich kaputt, der Crash hat mich körperlich mitgenommen. Heute geht es mir wieder gut, nur die Halsmuskeln ziehen ein bisschen und der Ellbogen ist blau. Deswegen haben wir gestern auch wenig gemacht. Ich habe mich nur am Mittwochabend mit den BMWlern zum Nachtessen getroffen, da haben wir viel geredet. Dienstagnacht habe ich mich schon mit den Elektronikern und meinem Crew-Chief zusammengesetzt und alles ausgewertet. Ich habe ihnen gesagt was ich fühle, sie haben mir heute gesagt, was sie meinen.»

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