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Markus Reiterberger (BMW): Platz 4 zum Greifen nah

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger in Assen

Markus Reiterberger in Assen

Nach den Qualifyings am Freitag war Markus Reiterberger (Althea BMW) mit über 6 sec Rückstand ratlos und am Boden zerstört. Im ersten Lauf der Superbike-WM in Assen brauste der Bayer auf Platz 7.

Mit dem Wetter änderte sich die Leistung und damit die Laune von Markus Reiterberger. In beiden Qualifyings war der Deutsche Meister verloren, dümpelte um Platz 20 herum. Als es in der Superpole am Samstagmorgen erstmals an diesem Wochenende trocken war, qualifizierte er sich mit seiner BMW S1000R als Schnellster in Superpole 1 für Superpole 2 und fuhr dort auf Startplatz 7.

«Meine Superpole-Runde war okay, aber nicht die beste», meinte Reiti. «Ich fühlte mich aber sofort wohl auf dem Motorrad, leider haben sie mich im Rennen nach dem Start eingezwickt und ich habe etwas verloren.»

Reiti fiel bis auf Platz 12 zurück und kämpfte später in einer starken Gruppe mit Leon Camier (MV Agusta), Jordi Torres (Althea BMW), Lorenzo Savadori (IodaRacing Aprilia) und Alex Lowes (Pata Yamaha).

«Meine Rundenzeiten waren sehr unterschiedlich, ich war an Camier aber gut dran», hielt Reiterberger im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest.

Der Engländer wurde Vierter und sorgte damit für das beste Ergebnis von MV Agusta in der Superbike-WM. Platz 4, das wäre auch das beste BMW-Resultat seit Herbst 2013 gewesen.

«Dass Platz 4 nicht geklappt hat, ärgert mich am meisten», so Reiti. «In der Beschleunigungsphase war ich nicht gut genug und auf der Bremse fühlte ich mich nicht so wohl, wie in der Superpole. Jetzt müssen wir wieder in die andere Richtung gehen, damit ich mich beim Reinbremsen wohler fühle. Dann können wir am Sonntag hoffentlich noch eins drauflegen.»

Der BMW-Pilot verbremste sich in der 18. Runde, büßte 3 sec ein und verlor damit den Anschluss an Camier, Torres und Savadori. Im Ziel wurde es mit 23,9 sec Rückstand auf Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) Platz 7.

«Torres hat Savadori überholt, der hat ganz früh gebremst und ich wäre ihm fast draufgefahren», schilderte Reiti seinen Fehler. «Drum musste ich geradeaus gehen und mein Rennen war vorbei. Wir hatten fürs Trockene eine ziemlich gute Abstimmung, die wir kannten. Davor war ich am Boden zerstört, ich wusste nach dem Regen nicht was los war. Im Trockenen hatte ich wieder Freude am Fahren und es ging besser.»

Mit 40 Punkten liegt Reiterberger in der WM-Wertung weiterhin auf Platz 9.

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