Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Sensation durch MV Agusta: Leon Camier auf Platz 4!

Von Ivo Schützbach
Unter den sieben Herstellern in der Superbike-WM ist MV Agusta der Zwerg. Umso höher ist der fabelhafte vierte Platz von Leon Camier in Assen einzuschätzen. «Uns mangelt es nur an Motorleistung», meint der 29-Jährige.

Was für eine hervorragende Vorstellung von Leon Camier und MV Agusta! Hinter Jonathan Rea (Kawasaki), Chaz Davies (Ducati) und Nicky Hayden (Honda) brauste der Engländer in Assen auf den vierten Platz.

So gut war MV Agusta seit dem Einstieg in die Superbike-WM noch nie. Bisherige Bestleistung: Camiers fünfter Platz im Regen von Magny-Cours 2015. Beim Saisonauftakt 2016 preschte er in Australien auf den siebten Platz, was das bisherige Saisonhighlight markierte.

Nun also Vierter. Camier rang im Kampf Mann gegen Mann die BMW-Piloten Jordi Torres, Markus Reiterberger und Joshua Brookes nieder, dazu Aprilia-Youngster Lorenzo Savadori und Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes.

«Der vierte Platz ist ein Mix aus den speziellen Bedingungen während des Wochenendes, den Fortschritten am Motorrad und mir, ich bin gut gefahren», meinte Camier zu SPEEDWEEK.com. «Unsere Basisabstimmung ist gut, ich komme normal schnell auf Speed. In Assen braucht man nicht so viel Motorleistung. Jedes Mal, wenn ich eine BMW überholt habe, konnte sie sofort kontern. Wir hatten gute Fights mit vielen Überholmanövern, in jeder Kurve passierte etwas. Das war guter Rennsport. Erst als die Reifen nachließen und ich die Gruppe anführte, kam ich in einen besseren Rhythmus und konnte meine Vorteile ausspielen. Meine Rundenzeiten am Ende waren so gut wie die der Spitze. Das ist echt positiv. Nur hätte ich mich weiter vorne qualifizieren müssen.»

Camier blieb in Superpole 1 hängen und strandete auf Startplatz 13. «Von dort brauchst du echt einen guten Start», ist sich der ehemalige Britische Meister bewusst. «Der vierte Platz hier ist super. Okay, uns hat geholfen, dass ein paar Fahrer gestürzt sind. Aber in bestimmten Abschnitten des Rennens war ich so stark wie der Sieger. Uns fehlt es wirklich nur an Motorleistung. Wenn wir mehr PS bekommen, müssen wir an der Elektronik arbeiten und am Chassis. Auf einigen Rennstrecken werden wir auch mit dem jetzigen Motor schnell ein – auf allen technischen Strecken, die keine lange Gerade haben.»

Mit nunmehr 32 Punkten ist Camier WM-Zwölfter.

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