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Aprilia-Versagen beim Heimrennen: Die Gründe

Von Frank Aday
Aprilia musste im zweiten Superbike-Lauf von Imola eine herbe Niederlage einstecken. Lorenzo Savadori und Alex De Angelis schafften es nicht unter die Top-10.

Nach Platz 8 im ersten Imola-Lauf hatte sich Rookie Lorenzo Savadori eine Steigerung für den Sonntag erhofft. Doch der Italiener überquerte nur als Elfter die Ziellinie. Nach einem guten Start lag er zunächst auf Platz 4, doch nach fünf Runden fiel Savadori immer weiter zurück. Ein weiterer Rückschlag war ein zu beherztes Überholmanöver durch Alex Lowes, der sich nach dem Rennen jedoch beim Italiener und dem Team Iodaracing entschuldigte.

In der letzten Rennrunde hatte Savadori zudem mit technischen Problemen an seiner Aprilia RSV4 RF zu kämpfen und verlor so drei weitere Positionen. «Ich hatte einen guten Start durch den ich sofort in der Führungsgruppe lag, aber ab der Rennmitte hatte ich große Probleme. Trotzdem muss ich sagen, dass es besser lief als im ersten Rennen. Wir müssen uns aber in der zweiten Rennhälfte noch steigern, denn das ist unser Schwachpunkt. Solche Probleme lassen sich aber nicht über Nacht lösen», weiß er. «Wenn man schon in der Spitzengruppe ist, sollte man sich dort auch halten können. Ich betrachte das Glas aber als halbvoll, denn wir verbessern uns kontinuierlich. Das bedeutet, dass wir so weitermachen müssen.»

«Eigentlich war mein Rennen schön und voller Duelle. Ich freute mich über die sportliche Geste von Alex Lowes, der sich für das harte Manöver gegen mich entschuldigte, aber es war nicht nötig. Leider verlor ich am Ende des Rennens einige Positionen, als das Bike Aussetzer hatte. Sonst wäre ich Achter geworden. Nun testen die Ingenieure das Bike, bevor es nach Malaysia verfrachtet wird», erklärte Savadori.

Auch der nach seiner Hand-OP angeschlagene Alex De Angelis vollbrachte in Imola keine Heldentaten. Nach Platz 15 im ersten Lauf sicherte er im zweiten Rennen zwei Punkte mit dem 14. Rang. Schon am Samstag hatte der Pilot aus San Marino beklagt, dass sein operierter kleiner Finger nach jeder Session blutete.

«Wir setzten auf den weichen Reifen, aber bei diesen Streckenbedingungen war er am Ende völlig zerstört, daher musste ich mich zurücknehmen, um es ins Ziel zu schaffen», betonte De Angelis, der zum ersten Mal nach 17 Jahren wieder auf dem «Autodromo Enzo e Dino Ferrari» unterwegs war. «Wir haben weiter alles für die Zeit vorbereitet, wenn ich körperlich wieder in besserer Verfassung bin. Natürlich hätte ich gerne ein anderes Wochenende erlebt, denn nach den guten Rennen in Aragón und Assen hatte ich gehofft, es auch in Imola unter die Top-10 zu schaffen.»

«Eine Schwierigkeit war die fehlende Streckenkenntnis, doch den Kurs in Sepang kenne ich viel besser», erklärte der ehemalige MotoGP-Pilot. «Dort gibt es zwei lange Geraden, was unserer Maschine entgegenkommt, also hoffe ich, dass wir es dort in zwei Wochen besser machen können.» Nach den beiden Rennen in Imola liegen Savadori und De Angelis nun auf den WM-Rängen 8 und 15.

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