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Jan Witteveen kritisiert Zeitplan: Sicherheitsrisiko?

Von Ivo Schützbach
Jan Witteveen (re.) spricht vielen Teams aus der Seele

Jan Witteveen (re.) spricht vielen Teams aus der Seele

In der Superbike-WM 2016 sehen wir zum ersten Mal ein Rennen am Samstag und Sonntag. Dafür musste der gesamte Trainingsplan umgeschmissen werden – nicht alle sind davon begeistert.

Zu Saisonmitte lässt sich sagen: Der neue Zeitplan mit je einem Superbike-Rennen am Samstag und Sonntag wird gut angenommen. Es gibt mehr Fernseh-Übertragungen, am Samstag sind mehr Zuschauer an der Rennstrecke als früher.

Die Arbeitsweise der Teams hat sich dadurch aber strikt geändert. Am Freitag sehen wir die freien Trainings 1 und 2, welche in Wirklichkeit das Qualifying sind, da sie als Qualifikation für die Superpole am Samstag dienen.Zu diesen zweimal eine Stunde Training kommen am Samstagmorgen die 15 Minuten des freien Trainings 3 hinzu, das einzige echte freie Training.

«Die Trainingszeit ist gleich wie letztes Jahr, nur anders aufgeteilt», meinte Jan Witteveen, der Technische Direktor von Althea BMW, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir haben ein Rennen am Samstag und Sonntag. Die beiden freien Trainings am Freitag sind ein Qualifying. Nach dem ersten Training müssen wir alle Daten auswerten, das ist der erste Test. Die Trainings liegen viel zu nah beisammen. Wenn wir mit der Datenauswertung fertig sind, beginnt schon das zweite Training. Man kann nicht alles überprüfen, analysieren und modifizieren.»

«Das ist eine Sache», so der Niederländer weiter. «Am Samstag haben wir dann nur 15 Minuten Training und am Sonntag noch einmal. Damit kann man nichts anfangen. Deshalb ist mein Vorschlag, dass man die Trainings am Freitag auf 45 Minuten verkürzen sollte, wie es letztes Jahr war. Die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Training sollte man um die gewonnene halbe Stunde verlängern. Statt 15 Minuten am frühen Samstag- und Sonntagmorgen könnte man 30 Minuten machen. Und das dann so, dass man nicht um 8.45 Uhr fährt, das bringt nichts. Damit hätten wie die gleiche Trainingszeit, nur anders aufgeteilt und viel nutzbarer.»

«Ich warte auf den Moment, dass es am Freitag regnet und am Samstag und Sonntag nicht. Dann sehen wir, was das für ein Chaos wird. Vor allem Teams und Fahrer, die das erste Mal Superbike fahren, haben dann Probleme. Man kann die Motorräder dann nicht mehr einstellen, das führt zu Sicherheitsproblemen. In 15 Minuten kannst du nichts machen. Ich habe das beim Saisonstart auf Phillip Island schon erwähnt, aber keiner macht etwas. Ich verstehe das nicht. Die wichtigste Klasse ist Superbike, alles andere sollte drum herum gebaut werden. Wenn das Rennen am Samstag erst um 14 Uhr wäre, ist das egal. Dann könnte man statt um 8.45 Uhr um 9.45 Uhr trainieren und wir hätten andere Verhältnisse.»

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