Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Belohnung für Dominic Schmitter: Test mit neuer Kawa

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter

Dominic Schmitter

Den größten Teil des zweiten Superbike-Rennens in Misano kämpfte Dominic Schmitter mit dem ehemaligen MotoGP-Piloten Karel Abraham um den letzten WM-Punkt. «Mein bestes Rennen bisher», freute sich der Youngster.

Am Samstag hat Dominic Schmitter seinen dritten WM-Punkt in seiner Rookie-Saison verpasst, weil der Hinterreifen an seiner Kawasaki ZX-10R die letzten Runden gnadenlos eingegangen ist und der Schweizer damit wehrlos war.

Im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag war Domi erneut nahe dran, letztlich musste sich der Grillini-Pilot aber dem ehemaligen GP-Sieger und jahrelangen MotoGP-Fahrer Karel Abraham beugen.

«Dieses Mal hat der Reifen gehalten, jetzt habe ich den Unterschied zwischen Privatteam und werksunterstütztem Team gemerkt», meinte er nach Platz 16. «Ich konnte mit Karel Abraham kämpfen, das war mein bestes Rennen dieses Jahr, megageil. Ich konnte ihn zweimal ausbremsen und kontern, ich gab alles und hatte Freude. Fast wäre ich 1:37 min gefahren, in diesem Rennen war ich am schnellsten während des ganzen Wochenendes – und das alleine.»

Wo hattest du gegen Abraham auf seiner Milwaukee-BMW die größten Nachteile? «Überall beim Rausbeschleunigen, in die Kurven rein und beim Anbremsen war ich deutlich später», hielt der Schweizer fest. «Ich konnte viel schöner die Linie halten und viel stärker bremsen als Abraham, weil ich viel Vertrauen zum Vorderreifen hatte.»

Abraham fährt nicht in der Form seines Lebens, konntest du von ihm als ehemaligem MotoGP-Piloten trotzdem etwas lernen, fragte SPEEDWEEK.com. Schmitter: «Am Anfang war er für mich ein Fahrer wie jeder andere. Die letzten fünf Runden merkt man aber den guten Fahrer. Er weiß ganz genau, wie man mit abgenützten Reifen auskommt. Das ist meine erste Saison, ich weiß es noch nicht. Als er mich überholt hatte, fuhr er ganz anders. Nicht mehr so rund, sondern ganz kantig, damit er in der Kurvenmitte das Motorrad aufstellen konnte. Ich weiß das, das umzusetzen ist aber richtig schwierig.»

Wieder einmal machte Schmitter seinem Team Grillini Kawasaki viel Freude. Zur Belohnung darf er am morgigen Montag in Misano erstmals die neue Kawasaki ZX-10R Modelljahrgang 2016 testen. Vorerst wurden dafür zweimal zehn Runden angesetzt. Grillini ist als einziges Kawasaki-Team noch mit den letztjährigen Motorrädern unterwegs. Für Schmitter ist es nach Australien erst der dritte Testtag, «endlich kann ich mal ein paar grundlegende Sachen probieren», freut er sich.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5