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Nicky Hayden: «Stefan Bradl ist gut genug für SBK»

Von Ivo Schützbach
Stefan Bradl (li.) und Nicky Hayden kennen sich aus MotoGP bestens

Stefan Bradl (li.) und Nicky Hayden kennen sich aus MotoGP bestens

Kommende Woche wird bei Honda entschieden, wer 2017 in der Superbike-WM an der Seite von Nicky Hayden fährt. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Amerikaner über Stefan Bradl.

Von 2012 bis 2015 fuhren der ehemalige Weltmeister Nicky Hayden und der Bayer Stefan Bradl gemeinsam MotoGP, 2017 könnten sie  Hondas Superbike-Duo bilden.

«Stefan ist ein Moto2-Weltmeister, wir kommen gut miteinander aus», erzählte Hayden SPEEDWEEK.com in Laguna Seca. «Er wäre ein weiterer Topfahrer, wir brauchen mehr Fahrer wie ihn. Ich sehe keinen Grund, weshalb er sich bei den Superbikes nicht gut schlagen sollte. Ein Moto2-Bike bewegt sich viel, slidet viel – wie ein Superbike. Außerdem: Die guten Fahrer kommen mit jedem Motorrad klar. Die Leute reden immer von Fahrstil und fragen sich, ob Lorenzo auf der Ducati klarkommen wird. Er gewann auf Derbi, auf der 800er, mit Michelin und Bridgestone. Stefan ist gut genug, um in der Superbike-WM zu bestehen.»

Honda bringt 2017 eine neue CBR1000RR Fireblade, Hondas jetziger Fahrer Michael van der Mark hat aufgrund seiner erst 23 Jahre und seiner wenigen Erfahrung mit hubraumstarken Motorrädern den Ruf, nicht der beste Entwickler zu sein. Von einem Piloten wie Stefan Bradl, mit fünf Jahren MotoGP-Prototypen-Erfahrung, erhofft sich Honda mehr wegweisende Erkenntnisse.

Hayden stimmt dieser Einschätzung nicht zu. «Michael ist für Honda sehr nützlich, er kennt das Motorrad, die Meisterschaft und die Reifen. In der Superbike-WM ist es sehr wichtig, welchen Teamkollegen du hast. Jeder hat nur ein Motorrad, man kann deshalb nicht viele Daten sammeln. Du hast nur ein Training, in dem du unter Rennbedingungen fährst. Daten müssen getauscht werden, um schneller voran zu kommen.»

Hast du weitere Informationen zur neuen Fireblade erhalten? «Das wird kein neues Motorrad, wir reden von Upgrades», unterstrich der 34-Jährige. «Eine Evolution des jetzigen Motorrades. Offiziell weiß ich gar nichts.»

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