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Brünn: Schmitter pulverisiert Badovinis BMW-Bestzeit

Von Ivo Schützbach
Zwei schnelle Schmitter: Dominic mit Vater Peter (die zwei links)

Zwei schnelle Schmitter: Dominic mit Vater Peter (die zwei links)

Sechs Tage lang trainierte Dominic Schmitter (Grillini Kawasaki) mit der BMW S1000RR seines Vaters Peter in Brünn. «Ich nütze die Sommerpause, um noch fitter zu werden», verriet der Schweizer SPEEDWEEK.com.

Vom 11. Juli bis 15. September ist in der Superbike-WM Sommerpause. Während zahlreiche Teams diese Zeit für Testfahrten nützen, ist bei der kleinen italienischen Truppe Grillini Kawasaki nichts dergleichen vorgesehen – das Budget lässt so etwas nicht zu.

Dominic Schmitter hilft sich selbst und trainierte von Montag bis zum heutigen Samstag auf der GP-Strecke in Brünn. Auf der BMW S1000RR seines Vaters Peter, früher selbst einer der schnellsten Schweizer Rennfahrer, drehte der 22-Jährige über 400 Runden. «Ich wäre auch gerne mit einem Motorrad gefahren, das gut für meine Meisterschaft ist, ich habe aber kein eigenes Bike», hielt der hauptberufliche Kawasaki-Pilot fest. «Das Training war von Speer Racing, ich bin nur gefahren, wenn die Schnellen draußen waren. Mit langsamen Fahrern ist es zu gefährlich.»

«Das Motorrad ist schon sechs Jahre alt, die ersten zwei Tage haben die Bremsen nicht funktioniert», erzählte Schmitter SPEEDWEEK.com. «Es war Luft im ABS-System, die Männer von Moto Mader haben uns das dann mit dem Computer geregelt. Dann ging es schneller, ich fuhr gleich 2:04 min. Später haben wir dann einen SC0 von Pirelli montiert, den ich auch in der Weltmeisterschaft fahre. Mit ihm fuhr ich zum Schluss 2:02,7 min.»

Mit einer Serienmaschine mit Slicks eine extrem schnelle Zeit! Zum Vergleich: Ayrton Badovini fuhr 2010 mit der Werks-BMW als Sieger des Superstock-1000-Rennens eine schnellste Rennrunde von 2:04,4 min. Im Qualifying fuhr der Italiener 2:03,6 min. Damals herrschten mit 28 Grad Lufttemperatur vergleichbare Bedingungen.

«Meine Zeit ist viel Wert, ich war wirklich schnell unterwegs», freute sich Schmitter, der vor drei Wochen in Laguna Seca mit Rang 13 sein bestes Superbike-WM-Ergebnis geholt hat. «Das Training ist gut für die Linienwahl, aber auch um die richtigen Muskeln zu trainieren.»

In Tschechien kam auch die Entspannung nicht zu kurz: «Für mich waren das auch Ferien, ich war mit der Freundin und der Familie dort. In Brünn ist es schön und meistens sonnig, wir waren auf einem schönen Campingplatz. Jede freie Minute mit der Freundin habe ich genossen.»

«Wie es aussieht, war das das letzte Mal auf dem Motorrad, bevor es in der Lausitz weitergeht», bemerkte der gelernte Maurer. «Die restlichen sieben Wochen trainiere ich an meiner Fitness, bei mir ist Training, Training und Training angesagt.»

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