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Schluss mit MotoGP-Technik: 2017 noch mehr Serie

Von Kay Hettich
Die Honda CBR1000RR braucht und bekommt für 2017 ein Update in der Serie

Die Honda CBR1000RR braucht und bekommt für 2017 ein Update in der Serie

Seit die Dorna bei der Superbike-WM das Sagen hat, wurde das technische Reglement mehrfach serienmäßiger gestaltet. Die nächste große Änderung steht unmittelbar bevor.

Fortschritt ist nicht aufzuhalten, aktuelle Superbikes leisten heute serienmäßig ein Vielfaches von dem, was man sich in den frühen 1990er-Jahren in den kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Doch heute sind Techniken wie ABS, elektronische Fahrwerke, Traktions- oder Anti-Wheelie-Kontrolle guter Standard, selbst Ride-by-wire und verschiedene Mappings sind für den normalen Straßen- oder ambitionierten Hobbyrennfahrer selbstverständlich geworden.

Das Weltmeister-Motorrad 2015 von Jonathan Rea, die Kawasaki Ninja ZX-10R, verfügte bereits über ein ausgeklügeltes Ride-by-wire-System, das je nach Fahrsituation zwei und vier Zylinder befüllt und gezündet hat, wodurch weniger Leistung zur Verfügung steht und ein kontrolliertes Durchfahren von Kurven ermöglicht. MotoGP-Technik vom Feinsten!

Dem schiebt die Dorna 2017 einen Riegel vor: Das komplette Zündsystem, inklusiv Drosselklappen, Einspritzung, Ansaugtrakt und Benzinpumpe muss dem homologierten Modell, also der Serie entsprechen.

Ride-by-wire ist ab 2017 auch nur dann erlaubt, wenn es im Serienmotorrad verbaut ist. Honda musste daher für 2017 eine neue oder zumindest stark modifizierte CBR1000RR auf den Markt bringen, um konkurrenzfähig zu sein. Denn das aktuelle Modell verfügt über einen herkömmlichen Seilzug und wäre daher alle anderen Herstellern hoffnungslos unterlegen.

Auch diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Superbike-Klasse ausgeglichener und kostengünstiger zu machen. Gleichzeitig kann die Dorna über die ECU regelnd eingreifen, denn die Software der Elektronik muss vom Weltverband FIM freigegeben sein.

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