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Rennstart ungewiss: Hält Davide Giuglianos Schulter?

Von Ivo Schützbach
Das zweite Superbike-Rennen auf dem Lausitzring beendete Davide Giugliano mit einem Sturz. Unter den Folgen leidet der Ducati-Werksfahrer in Magny-Cours, sein Rückstand ist beträchtlich.

1,9 sec Rückstand auf Bestzeithalter und Ducati-Teamkollege Chaz Davies, nur Platz 15 im Qualifying am Freitag: Was ist los mit Davide Giugliano?

Seine Probleme sind auf den Lausitzring-Crash zurückzuführen, da war der Römer im Nassen auf die rechte Schulter gefallen. «Wir müssen schauen, wie sie ihm in der Clinica Mobile heute Nacht helfen können», meinte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli zu SPEEDWEEK.com. «Seine ganze Schulter wurde in Mitleidenschaft gezogen, Sehnen und Muskeln sind überdehnt. Das ist schmerzhaft und es fehlt ihm auch an Kraft. Dass es auf dieser Rennstrecke viele schnelle Richtungsänderungen gibt, macht es körperlich sehr anstrengend.»

Ihr seid nicht auf die Idee gekommen, Giugliano mit all’ diesen Problemen zuhause zu lassen und etwa Michele Pirro aufzubieten? «Nein, darüber haben wir nie nachgedacht», entgegnete Marinelli. «Klar tat ihm nach dem Lausitzring alles weh, aber er machte viel Physiotherapie. Er hoffte, dass er in Frankreich in guter Verfassung sein würde. Der Freitag war hart für ihn, die Ärzte von der Clinica haben ihn aber den ganzen Tag begleitet und ihm viel geholfen. Mal sehen, wie es am Samstag läuft. Sollte es regnen, hätte er es deutlich leichter.»

Dass er seinen Platz im Ducati-Werksteam verlieren wird hat keinen Einfluss auf seine Motivation? «Daran habe ich keine Zweifel», versicherte Marinelli. «Ich kenne Davide, er gibt immer alles. Klar ist, dass eine Verletzung immer einschränkt. Lass uns abwarten, wie er sich am Samstag fühlt.»

Giugliano könnte Glück haben: Die Wettervorhersage bringt ab Freitagabend Regen, den ganzen Samstag soll es auf dem «Circuit de Nevers» mehr oder weniger regnen.

«Ich habe keine so starken Schmerzen erwartet», gab Giugliano zu. «Zwischen dem ersten und zweiten Training wurde ich behandelt und es wurde auch besser. Als ich wieder auf das Motorrad stieg, kamen die Schmerzen aber sofort zurück. Im Trockenen bin ich unter diesen Voraussetzungen nicht konkurrenzfähig – im Nassen würde ich es versuchen.»

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