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Günther Bachmaier: Hausbau statt Weltmeisterschaft

Von Helmut Ohner
Letztes Jahr beendete Günther Bachmaier die Seitenwagen-Weltmeisterschaft an der neunten Stelle. Dieses Jahr entschloss sich der Oberösterreicher zu einem Jahr Pause, weil sein Hauptaugenmerk dem Eigenheimbau gilt.

Mit Manfred «Yeti» Wechselberger startete Günther Bachmaier in die Seitenwagen-WM 2017. Nach einem Unfall in Le Mans, bei dem sich sein Beifahrer Knochenbrüche zugezogen hatte, engagierte er für die beiden Rennen in Oschersleben Helen Deeley. Mit der Britin sollte er mit Platz 8 im zweiten Rennen auch das beste Saisonergebnis erreichen. Danach saß wieder sein Landsmann im Boot seiner Suzuki LCR.

«Das letzte Jahr habe ich unglaublich viel von Yetis jahrelanger Erfahrung in der Weltmeisterschaft und der IDM profitiert. Ich konnte viel von ihm lernen. Er war an der guten Einstellung des Fahrwerks maßgeblich verantwortlich», lobte Bachmaier seinen Beifahrer. Von den acht Rennen hatte er fünf Top-10-Resultete erreicht und damit immerhin 42 WM-Zähler gesammelt, was in der Endabrechnung den neunten Rang bedeutete.

Weil er sich entschloss, für seine Familie ein neues Eigenheim zu bauen, wurde die Planung für die Saison 2018 auf den Kopf gestellt und in diesem Zuge auch ein neuer Beifahrer gesucht. «Durch den Hausbau bleibt mir einfach nicht genügend Zeit, eine komplette Serie zu bestreiten. Zusammen mit Hendrik Crome werde ich einige Läufe zur Internationalen Sidecar-Trophy dazu nutzen, uns aneinander zu gewöhnen.»

Bei den ersten Rennen in Brünn zeigte die österreichisch-deutsche Paarung wurden sie in der Klasse bis 600 ccm Vierte bzw. Dritte. «Im Sprintrennen ist uns leider in der letzten Runde das Benzin ausgegangen und wir sind hinter Enrico Wirth zurückgefallen, im zweiten Lauf waren wir vor ihm. Nur die WM-Teilnehmer Michael Grabmüller und Peter Kimeswenger, die in der Trophy nicht gewertet werden, waren außer Reihweite.»

«Rijeka und Most haben wir ausgelassen, aber in Schleiz sind wir wieder dabei. Auch die Heimrennen auf dem Red Bull Ring und in Schwanenstadt werden wir bestreiten. Ob auch noch einen Einsatz bei einem Rennen zur Weltmeisterschaft in Betracht kommt, hängt von der Urlaubsplanung von Hendrik ab. Am ehesten würde mich der Termin auf dem Pannonia Ring reizen. Das liegt ja quasi vor meiner Haustür und die Strecke liegt mir.»

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