MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

WM-Finale mit zehn Teams – 2019 soll es besser werden

Von Rudi Hagen
Einige Teams aus der BSB werden in der kommenden Saison in der WM mitfahren

Einige Teams aus der BSB werden in der kommenden Saison in der WM mitfahren

Nur zehn Teams bestreiten den zehnten und letzten Seitenwagen-WM-Lauf dieser Saison in Oschersleben. Für 2019 hoffen die Verantwortlichen auf Zuwachs aus der BSB, die wie in der WM jetzt schon, auf 600 ccm umstellen.

Das Finale der diesjährigen Seitenwagen-Weltmeisterschaft ist vor dem letzten Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben (Sachsen-Anhalt) spannend wie nie. Gleich drei Teams haben noch Chancen auf den Titel, die Briten Tim Reeves/Mark Wilkes (Adolf RS2 Yamaha), deren Landsleute Ben und Tom Birchall (LCR Yamaha) und die Finnen Pekka Päivärinta/Jussi Veräväinen (LCR Honda).

Reeves/Wilkes führen vor dem Lauf am Samstag (Start 17.25 Uhr) mit der Winzigkeit eines einzigen Pünktchens vor ihren Erzrivalen, den Birchall-Brüdern. «Wenn wir gewinnen, sind wir Weltmeister, wenn Ben und Tom gewinnen, haben sie den Titel, so einfach ist das», ließ Multichampion Reeves im Vorfeld des Finales verlauten.

Wer von den beiden Top-Teams am Ende vorne sein wird oder ob es mit Päivärinta/Veräväinen lachende Dritte geben wird, steht noch in den Sternen. Die Finnen können eigentlich nur darauf hoffen, das sich die beiden Führenden derart behaken, dass sie selbst das Rennen gewinnen. Dann kämen sie auf 180 Punkte.

Reeves/Wilkes dürften dabei nicht über Platz 8, die Birchalls nicht über Platz 7 hinaus kommen, was bei beiden in der Endabrechnung 179 Punkte ausmachen würde. Sollten Reeves/Wilkes und Pävivärinta/Veräväinen mit 180 Zählern gleichauf liegen, wären die Briten aufgrund der Mehrzahl der Siege Weltmeister. Wären die Birchalls und die Finnen punktgleich, lägen auch hier die Briten aufgrund der besseren Platzierung vorne.

Das Teilnehmerfeld ist aufgrund von Verletzungen und aus monetären Gründen auf nur noch zehn Teams geschrumpft. Das soll im kommenden Jahr anders werden, denn die Sidecars der British Superbikes dürfen ab der Saison 2019 ebenfalls nur noch mit 600 ccm fahren. «Das ist ein Angleichung an die WM», ließ ein Sprecher der britischen Serie wissen.

Wenn sich die Weltmeisterschaftstermine nicht mit denen der BSB überschneiden, werden im kommenden Jahr einige der britischen Spitzenteams in der WM mitfahren. Das ergab eine kurze Umfrage am Rande der BSB am vergangenen Wochenende in Assen (NL).

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