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Valentin Grobauer: England-Vertrag und Fahrersprecher

Von Manuel Wüst
Valentin Grobauer

Valentin Grobauer

​ Für Valentin Grobauer war die Planung mit Ligarennen in Deutschland und Polen weitgehend abgeschlossen, ehe sich für den Bayer doch noch ein Vertrag in der britischen Speedway-Liga ergab.

Des einen Leid, ist des anderen Freud: Eigentlich hatten die Verantwortlichen der Somerset Rebels ihr Team bereits stehen, als Langbahn-Vizeweltmeister Dimitri Bergé sich von seinem Vertrag zurückzog und so ein Platz im Team vakant wurde. Diesen besetzen die Briten nun mit Valentin Grobauer, der 2019 sein Debüt in der britischen Liga geben und nicht der erste Deutsche in Reihen der Rebels sein wird. In der Vergangenheit gingen bereits Stephan Katt, Matthias Kröger und Christian Hefenbrock für den Club im Südwesten Englands auf Punktejagd.

«Das wird eine schöne Herausforderung und ich kann nur lernen», erzählte Grobauer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich war noch nie in England und werde die Bahn im März kennenlernen. Ich habe den Rückhalt des Teammanagers, der sich vor Ort um alles kümmert. Ich bringe meine Bikes rüber und muss dann zu den Rennen nur noch rüber fliegen», berichtete Grobauer, der zumeist von München nach Bristol fliegen und von dort aus die Rennen in England bestreiten wird.

Ursprünglich hatte sich der 24-Jährige auf eine Saison in Deutschland und Polen eingestellt und sich entsprechend vorbereitet, ehe der Vertrag über Somersets ehemaligen Fahrer Christian Hefenbrock zustande kam. «Ich hatte zwei Bikes für Polen und Deutschland fertig, nach der Unterschrift des Vertrags habe ich zwei weitere aufgebaut, die im März nach England gehen», so Grobauer zu seinen Planungen. «Meine Sponsoren unterstützen mich bei der Geschichte mit England und Monika Mollner hat mich spontan mit Werkzeug ausgestattet, da ich während der Saison natürlich alles doppelt brauche. Dafür bin ich sehr dankbar.»

Auf dem europäischen Kontinent hat Grobauer dem MSC Olching seine Zusage für den Speedway-Team-Cup gegeben und dem AC Landshut für die deutsche Bundesliga. Bei Polonia Breslau steht er sogar bis Ende 2020 unter Vertrag: «Für Breslau bin ich ab Mai vergangenen Jahres gefahren. Ich bin mit dem Verein sehr zufrieden und der Verein ist mit mir zufrieden. Das Ziel ist, bis Ende 2020 in die 1. Liga aufzusteigen.»

Ein weiteres Aufgabengebiet ergab sich für Grobauer im Winter: Der Ruhstorfer wurde zum Fahrersprecher berufen. Er wird sich als Nachfolger von Tobias Kroner um die Belange der Speedwayfahrer kümmern. «Meine Tätigkeit beschreibt sich darin, die Anliegen und Wünsche der Fahrer im Fachausschuss Bahnsport zu vertreten. Ich bin auch im Namen der Fahrer stimmberechtigt», so Grobauer, der an möglichst vielen Sitzungen des Gremiums teilnehmen möchte.

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