MotoGP: Bagnaia über Martin – nicht korrekt

Smolinski: Streit in Schweden eskalierte

Von Manuel Wüst
Martin Smolinski: 2011 England statt Schweden?

Martin Smolinski: 2011 England statt Schweden?

Paukenschlag kurz vor dem Saisonstart: Der Olchinger Martin Smolinski wird nicht mehr für sein schwedisches Team «Bajen Hammarby» an den Start gehen.

«Es tut mir zwar unendlich leid, ich hatte bei Hammarby viele schöne Jahre, aber irgendwann ist das Mass voll. Daher haben mein Manager und ich entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen», so ein sichtlich bewegter Smolinski.

Hintergrund für die überraschende Entscheidung ist die Tatsache, dass der Stockholmer Verein den Bayern und sein Team seit November trotz mündlicher Zusagen ohne Vertrag im Regen stehen lässt. Dazu «Smolis» Manager: «Man liess uns seit Monaten in dem Glauben, dass alles in Ordnung sei, denn wir waren uns schon sehr früh bezüglich der Konditionen einig. Lediglich wegen der Hotelkosten gab es noch Diskussionen. Allerdings wurde uns kein Vertrag zugesandt, auf Nachfragen unsererseits wurde nicht reagiert, Rückrufe der Verantwortlichen erfolgten ebenfalls nicht.
Als wir dann vor einigen Wochen verstärkt Druck aufbauten, um endlich unseren Vertrag zu erhalten, bekamen wir Manager Fredrik Edbjerg ans Telefon, der uns dann mitteilte, dass man uns eine Mail gesandt hätte, aus welcher hervorgehen würde, dass man sich entschieden hätte, Smoli aus dem Team zu nehmen.»

«Es ist überflüssig zu erwähnen, dass es ein derartiges Mail nie gab. Auf die Aufforderung hin, uns dieses umgehend zu übermitteln, geschah gar nichts! Auch telefonisch konnten wir niemanden erreichen. Als es Martin dann schliesslich Tage später gelang, Teammanager Patrick Olsson in dessen Skiurlaub zu erreichen, teilte uns dieser mit, dass er von nichts wissen würde und fest mit Martin planen würde. In der Folge gab es noch die ein oder andere Aussage, unter anderem auch vom Vorstand Tommy Cederlund, welche allerdings nur für noch mehr Verwirrung sorgte. Nun bevorzugt es die gesamte Clubführung, nicht mehr ans Telefon zu gehen, geschweige denn Mails zu beantworten. Interessant ist allerdings, dass Martin auf der Homepage des Clubs nach wie vor als Mitglied des 2011er-Teams geführt wird. Wir sind mehr als entsetzt von dieser Vorgehensweise!»

«Martin hat für Hammarby sehr viel geleistet, war mit 120 Heatpunkten im letzten Jahr massgeblich am Aufstieg in die Eliteserie beteiligt, hat sich den jungen Fahrern angenommen und trotz der oftmals monatelang verspäteten Zahlungen immer seine Leistung gebracht. Nun sehen wir den Dank! Wir haben daher den Verein gebeten, Martin mit sofortiger Wirkung auf die Transferliste zu setzen, aber auch hier erfolgt mal wieder keine Reaktion, und wir müssen machtlos zusehen. In Schweden kann nur der Verein einen Fahrer auf die Transferliste setzen, und Hammarby kann sich auch weigern. Derzeit laufen nun Gespräche mit britischen Vereinen, denn unser Material für Schweden steht rennfertig bereit.»

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