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Graudenz: Leon Madsen meldet sich mit Sieg zurück

Von Manuel Wüst
Leon Madsen gewann in Graudenz

Leon Madsen gewann in Graudenz

Leon Madsen meldete sich im zweiten Rennen der Speedway-EM in Graudenz (PL) mit einem Sieg und einer starken Leistung zurück. Norick Blödorn landete im hinteren Drittel.

In nur einem Rennen hat Andzejs Lebedevs seinen Fünf-Punkte-Vorsprung aus dem ersten Finale der Speedway-EM in Debrecen verspielt. Der Lette startete jetzt im polnischen Graudenz (Grudziądz) zwar mit einem Laufsieg ins Rennen, doch dann lief bei dem 29-Jährigen nicht mehr viel zusammen.

Mit zwei letzten Plätzen blieb Lebedevs zweimal ohne Punkte. Mit einem dritten Platz und einem Laufsieg zum Ende des Rennens betrieb er dann immerhin noch Schadensbegrenzung. Auch Maciej Janowski (PL), beim Auftakt noch Zweiter, verspielte die Chance Boden gut zu machen und wurde nur Zehnter. Mit großer Konstanz konnten die beiden Polen Kacper Woryna und Piotr Pawlicki überzeugen, die mit je 13 Zählern direkt ins Finale einzogen.

Mit dem Umweg über den Last-Chance-Heat konnte sich Leon Madsen nach einem Nuller im ersten Durchgang deutlich steigern und war gegen Rennende nicht mehr zu bezwingen. Vor dem Finale lies sich der Däne bei der Wahl seines Startplatzes ungewöhnlich lange Zeit, doch die Bedenkzeit sollte sich auszahlen. Madsen wählte blau und gewann von dort auch den Start im Finale, obwohl in den Läufen zuvor der weiße Startplatz besser funktioniert hatte.

«Es war ein harter Start in die Saison und auch heute war es ein schwerer Start ins Rennen», so Madsen bei der Siegerehrung, «wir haben dann hart in der Box gearbeitet und ich bin froh, dass es so gut funktioniert hat und glücklich, wieder im Titelkampf dabei zu sein.»

Für Norick Blödorn ging es in Graudenz im ersten Lauf mit null Zählern bescheiden los. In den Folgeläufen kam der 20-jährige Norddeutsche zwar stets in die Punkte, konnte aber selbst eine Führung nach dem Start nicht ins Ziel bringen. Mit drei Punkten aus dem zweiten Finalrennen steht Blödorn nun bei sieben Punkten und liegt vor dem Finalrennen in Güstrow auf dem Rang 15.

An der Spitze der EM rangieren nach zwei Rennen Andzejs Lebedevs und Kacper Woryna mit je 24 Zählern. Nur einen Punkt dahinter folgt Piotr Pawlicki, der 23 Punkte auf dem Konto hat.

Ergebnisse Speedway-EM-Finale 2, Graudenz (PL):

1. Leon Madsen (DK), 14 Punkte
2. Kacper Woryna (PL), 15
3. Piotr Pawlicki (PL), 14
4. Max Fricke (AUS), 10
5. Janusz Kolodziej (PL), 10
6. Mikkel Michelsen (DK), 10
7. Anders Thomsen (DK), 8
8. Andzejs Lebedevs (LV), 7
9. Timo Lahti (S), 7
10. Maciej Janowski (PL), 7
11. Rasmus Jensen (DK), 7
12. Patryk Dudek (PL), 7
13. Vaclav Milik (CZ), 3
14. Dimitri Bergé (F), 3
15. Norick Blödorn (D), 3
16. Jevgenijs Kostigovs (LV), 1

Last-Chance-Heat: 1. Leon Madsen, 2. Max Fricke, 3. Mikkel Michelsen, 4. Janusz Kolodziej
Finale: 1. Leon Madsen, 2. Kacper Woryna, 3. Piotr Pawlicki, 4. Max Fricke

EM-Stand nach 2 von 4 Finalläufen:
1. Andzejs Lebedevs (LV), 24 Punkte
2. Kacper Woryna (PL), 24
3. Piotr Pawlicki (PL), 23
4. Mikkel Michelsen (DK), 20
5. Leon Madsen (DK), 19
6. Maciej Janowski (PL), 19
7. Patryk Dudek (PL), 17
8. Anders Thomsen (DK), 17
9. Timo Lahti (S), 15
10. Rasmus Jensen (DK), 14
11. Jacob Thorssell (S), 11
12. Janusz Kolodziej (PL), 10
13. Max Fricke (AUS), 10
14. Vaclav Milik (CZ), 9
15. Norick Blödorn (D), 7
16. Jevgenijs Kostigovs (LV), 6
17. Bartlomiej Kowalski (PL), 4
18. Dimitri Bergé (F), 3
19. Norbert Magosi (H), 0

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