Polnische Liga: Landshut verblüfft den Tabellenführer

Von Claudia Patzak
Kai Huckenbeck vor Marius Hillebrand

Kai Huckenbeck vor Marius Hillebrand

Die Trans MF Landshut Devils gaben den Sieg beim Heimrennen in der 1. Polnischen Speedway-Liga gegen Tabellenführer Enea Falubaz Grünberg aus der Hand und unterlagen knapp mit 44:46 Punkten.

Am Sonntagnachmittag hielten die knapp 2400 Zuschauer in der OneSolar Arena den Atem an, als die
Trans MF Landshut Devils den Tabellenführer aus Grünberg (Zielona Gora) zu Gast hatten.

Nach Heat 5 stand es 15:15. Danach gelang es den Landshutern, sich mit vier Punkten abzusetzen. Nach zwei ausgeglichenen Läufen kamen die Gäste aber immer besser ins Rennen, holten sich in Heat 11 durch ein souveränes 5:1 erstmals die Führung und bauten sie durch zwei 4:2 und ein zusätzliches 5:1 auf acht Punkte aus.

Nach den 13 Vorläufen stand bereits fest, dass die Devils den Sieg aus der Hand gegeben hatten. Nichtsdestotrotz wurde weitergekämpft: Dimitri Bergé, der in Heat 13 in die Airfences eingeschlagen hatte, holte in den beiden Finalläufen jeweils den Sieg, doch da Heat 14 nur mit 4:2 geendet hatte, stand unterm Strich eine Niederlage zu Buche.

In Summe betrachtet waren es die Details, die hier und da das entscheidende Pünktchen kosteten – am mangelnden Kampfgeist hat es nicht gelegen. «Natürlich sind wir enttäuscht, wir waren so nah dran. Allen Unkenrufen zum Trotz, die uns zum Teil eine heftige Klatsche prophezeit hatten. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können, haben den Gegner am Anfang kontrolliert, den verloren gegangenen Vorsprung wieder aufgeholt und waren auf gutem Kurs. Allerdings darf man so eine Ausgangsposition dann nicht im letzten Drittel verspielen», fasste Teammanager Klaus Zwerschina zusammen.

Dimitri Bergé, der bis auf den Rerun nach seinem Sturz in allen Läufen als Sieger hervorging und aufgrund seiner guten Tagesform in beiden Finalläufen Überstunden schieben musste, hätte sich ebenfalls einen anderen Ausgang gewünscht: «Es ist so schade, dass wir mit zwei Punkten verloren haben. Es war ein schwieriges Rennen, immerhin ging es gegen den Ersten der Liga. Wir haben gekämpft, wie es nur ging, aber am Ende hat es nicht gereicht. Für mich selbst war es ein gutes Rennen, ich hatte gute Starts im Vergleich zum Saisonauftakt. Die Starts sind immer wichtig, weil nicht viele Überholvorgänge drin sind. Ich hoffe, dass ich die gute Form halten kann und freue mich auf das nächste Rennen in Danzig.»

Ergebnisse Polnische Liga Landshut vs. Grünberg:

Trans MF Landshut Devils, 44 Punkte:
Kai Huckenbeck: 2, 3, 1, 0, 2 – 8
Martin Smolinski: 2, 1, 2, 0 – 5
Marius Hillebrand: 1, 0, 0, 0 – 1
Kim Nilsson: 1, 1, 2, 1 – 5
Dimitri Bergé: 3, 3, 3, 1, 3, 3 – 16
Erik Bachhuber: 2, 0, 0 – 2
Norick Blödorn: 3, 1, 2, 1 – 7

Enea Falubaz Grünberg, 46 Punkte:
Przemyslaw Pawlicki: 3, 2, 3, 2, 0 – 10
Kacper Rychlinski: N/A
Rasmus Jensen: 0, 3, 1, 2, 0 – 6
Rohan Tungate: 3, 2, 2, 3, 2 – 12
Krzysztof Buczkowski: 2, 2, 3, 3, 1 – 11
Michal Curzytek: 1, 1, 0, 1, 3 – 6
Dawid Rempala: ex, 0, 0, 0, 1 – 1

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