Formel 1: Comeback mit Startplatz-Strafe

Scott Nicholls fordert hohe Strafen

Von Rick Miller
Scott Nicholls (re.) verhehlt seine Meinung nie

Scott Nicholls (re.) verhehlt seine Meinung nie

Zurzeit ist das Thema im Speedway-Sport in aller Munde: Betrügereien mit dem Schalldämpfer. Nun meldet sich auch Ex-GP-Pilot Scott Nicholls zu Wort.

Und das gleich richtig. Der Brite fordert hohe Strafen für Fahrer, die mit einem illegalen Schalldämpfer erwischt werden. Wie zuletzt sein Landsmann Edward Kennett. Er denkt, dass eine internationale einjährige Sperre oder mehr die richtige Lösung wäre: «Das sollte das Minimum sein. Es darf sich aber nicht nur auf das Land des Täters beziehen, sondern weltweit, damit es richtig weh tut. Dann wird es sich jeder zweimal überlegen, ob er es probiert oder nicht.»

Der Ex-GP-Pilot ist frustriert und verärgert: «Ich durchlebe zurzeit eine der schlechtesten Saisons meiner Karriere, aber ich habe nie daran gedacht, etwas Unerlaubtes zu probieren, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Wir wissen alle, dass immer wieder irgendwie und irgendwo betrogen wird, jetzt kam es halt mal raus.»

Nicholls sieht keinen Unterschied zwischen Kennetts Vergehen und der Einnahme von leistungsfördernden Mitteln in anderen Sportarten, die meist hart geahndet werden: «Wenn ein Leichtathlet oder ein Radrennfahrer beim Doping erwischt wird, bekommt er oft eine lebenslange Sperre. Gut, das Bike ist nur das Werkzeug eines Fahrers. Aber wenn du beim Boxen deine Handschuhe manipulierst, ist das auch betrügen. Das Motorrad ist nur zum Teil für die Leistung eines Fahrers verantwortlich. Aber im Grunde genommen stiehlt ein Fahrer, wenn er sein Bike mit illegalen Mitteln verbessert, den anderen das Geld. Er bekommt so Geld für erfahrene Punkte, die er unter regulären Umständen vielleicht nicht geholt hätte.»

Zuletzt wurden beim Speedway-GP in Malilla alle Schalldämpfer kontrolliert und als legal befunden. Neben Kennett wurde bislang nur der Pole Krzysztof Kasprzak auffällig.

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