Valentino Rossi sucht das Glück

Bundesliga: Entscheidung in Stralsund

Von Peter Fuchs
Okoniewski und Sullivan sind Wolfslakes Speerspitze

Okoniewski und Sullivan sind Wolfslakes Speerspitze

Eigentlich sollte die Vorrunde der Speedway-Bundesliga schon lange abgeschlossen sein, aber das Wetter hatte in diesem Sommer etwas dagegen.

Die Partie Stralsund gegen Wolfslake ist der letzte Lauf der Vorrunde, der am kommenden Samstag mit dem traditionellen Ostseepokal kombiniert wird.

Vor Beginn dieser Begegnung steht nur einer der beiden Teilnehmer der Finals fest: Im Endspurt sicherte sich der AC Landshut einen Platz unter den besten zwei und kann nun aus der Ferne zusehen, wer der Gegner wird.

Das Zünglein an der Waage ist der MC Nordstern Stralsund. Das Team aus dem Nordosten hat keine Chance mehr auf den Endlauf, möchte aber auf jeden Fall für Rehabilitation sorgen, denn die Sundstädter hätten durchaus auch vorne mitmischen können. In ihrem ersten Heimrennen führten sie und der Sieg wäre möglich gewesen. Auch beim ersten Auswärtsrennen in Landshut gingen sie zwischenzeitlich in Führung, und in Wolfslake hielten sie die Entscheidung bis zum letzten Lauf offen. «Unsere Motivation ist hoch, denn wir haben gespürt, dass wir einen Sieg schaffen können, und die Jungs sind natürlich heiss, vor dem eigenen Publikum zu zeigen, wozu sie in der Lage sind», gibt sich Nordstern-Teamchef Torsten Berger optimistisch.

Trotzdem muss das ST Wolfslake nach dem letzten Rennen der beiden Kontrahenten als Favorit gelten, und für die Wölfe ist die Zielsetzung weiterhin klar. «Wir wollen alles dafür tun, den Endlauf zu erreichen. Natürlich werden wir auch versuchen, das 2. Finale am 3. Oktober für unsere Zuschauer zu erkämpfen», schaut Teamchef Norbert Hirt auf die Begegnung voraus. Um unter die beiden Besten der Vorrunde zu kommen, benötigen die Wölfe entweder noch mindestens 42 Laufpunkte oder den Sieg. Selbst wenn Stralsund zu Hause gewinnt, ist damit noch nicht entschieden, wer ins Finale einzieht. Im Moment hat der MSC Brokstedt bei gleicher Matchpunktzahl 41 Punkte Vorsprung auf das Speedwayteam aus Wolfslake. So sind in direkter und indirekter Weise alle vier Teams an der letzten Begegnung beteiligt.

Wenn die Bundesligavorrunde entschieden ist, wird der Renntag noch nicht zu Ende sein. Als krönender Abschluss wird noch der traditionsreiche Ostseepokal vergeben. Dazu gibt es im Rahmen der Bundesligabegegnung noch zwei separate Viererfelder. Die beiden Besten des B-Feldes treten gegen die beiden Junioren der Teams im Lauf um den kleinen Ostseepokal an, und der grosse Pokal wird in einem Sechserfinale ausgefahren, für das die beiden Besten aus dem A-Feld und jeweils zwei Fahrer aus jedem Bundesligateam gesetzt sind.


Aufstellung:

MCN Stralsund
1 Tobias Busch
2 Jesper B Monberg
3 Roberto Haupt
4 Mathias Schultz
5 Marco Gaschka
TM Torsten Berger

ST Wolfslake
1 Rafal Okoniewski
2 Ryan Sullivan
3 Rafal Szombierski
4 Marcin Sekula
5 Kai Huckenbeck
TM Norbert Hirt

Zeitplan am 3. September in Stralsund:

10 Uhr Training und Vorläufe
15 Uhr Start

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