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Smolinski schockiert: Nationaltrainer zurück getreten

Von Ivo Schützbach
Max Dilger, Kevin Wölbert, Martin Smolinski, René Schäfer

Max Dilger, Kevin Wölbert, Martin Smolinski, René Schäfer

René Schäfer hat nach Querelen sein Amt als DMSB-Speedway-Nationalcoach niedergelegt. Die Fahrer um Kapitän Martin Smolinski sind alles andere als begeistert.

Der Teammanager der deutschen Speedway-Nationalmannschaften René Schäfer ist zurück getreten. Nach internen Querelen sah er keine andere Möglichkeit, als seinen Posten niederzulegen, da ihm die Rückendeckung fehlte.

Am Sonntagabend informierte Schäfer die Fahrer des Nationalkaders über seinen Rücktritt. Tobias Kroner war schockiert von der Nachricht und Kapitän Martin Smolinski ist einfach nur traurig.

«Ich stehe als Kapitän zu 100 Prozent hinter der Arbeit von René Schäfer und ihm als Teammanager», sagte Smolinski zu SPEEDWEEK.com. «Vieles was gegen ihn gelaufen ist, lief auch gegen mich. Es ist einfach nur traurig, dass er diesen Schritt gehen musste. Er hat einen super Job gemacht.»

Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn wurde Schäfer Teammanager der Speedway-Nationalmannschaften. Vor ihm hatte Georg Hack die Mannschaft erfolgreich geleitet. Zwischendurch herrschte jedoch ein Vakuum.

«Ich habe glücklicherweise noch die Hack-Ära miterleben dürfen», so GP-Fahrer Smolinski weiter. «Doch dann waren wir drei Jahre lang alleine und ich habe auch die ganz schlechte Ära miterleben müssen. Es gab Zeiten, da sind in der Nationalmannschaft Fahrer wie Hans-Jörg Müller, Thomas Stange, René Schäfer und Martin Smolinski gefahren. Wir waren so enthusiastisch und froh über die Qualifikation, dass wir alles selber bezahlt und organisiert haben. Uns war es erst Mal egal, ob wir irgendwelche Zuschüsse bekommen hätten und haben alles aus eigener Tasche bezahlt, weil wir so froh waren für den deutschen Speedway-Sport antreten zu können.

«Zu den Zeiten hatten wir keinen Teammanager. Wir hatten an den Rennen dann immer selbst entschieden: Heute macht mal der Papa Stange den Teammanager, beim nächsten Rennen war es Papa Smolinski und nun hatten wir einen, der sich um alles gekümmert hat. Der ganze Ablauf war durchgeplant, das Hotel wurde bezahlt. Wir hatten auf einmal eine professionelle Pressebetreuung, eine Masseurin bei den Rennen und nun hat sich die ganze Arbeit in Luft aufgelöst. Es ist schade für den deutschen Speedway-Sport.

«Ich werde oft an den Pranger gestellt, stehe in der Öffentlichkeit und ecke oft an. Ich frage mich, ob manche Leute solche Transparenz auch vertragen würden, wenn sie öffentlich an den Pranger gestellt werden.»

Seine Jungs wird René Schäfer jedoch nicht allein im Regen stehen lassen. Bei der Eurosport Best Pairs in Thorn (Torun), die live übertragen wird, wird Schäfer das Trio Martin Smolinski, Kevin Wölbert und Max Dilger betreuen.

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