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Zagar hat keine Lust auf Russland

Von Borut Cvetko
Jurica Pavlic (vorne) fuhr Maximum

Jurica Pavlic (vorne) fuhr Maximum

Jurica Pavlic qualifiziert sich mit einem Sieg fürs EM-Finale in Russland, Europameister Zagar bleibt lieber zu Hause.

Die letzte Halbfinalrunde der Speedway-Einzel-EM fand im kroatischen Gorican statt. Etwa 3000 Zuschauer wurden Zeuge guter Rennen, trotz allem hinterliess die Veranstaltung einen bitteren Beigeschmack.

Dafür verantwortlich ist die UEM, die das Finale ins russische Togliatti vergab. Die Kosten, die für einen Fahrer entstehen, sind so gross, dass sie in keinem Verhältnis zu dem stehen, was der EM-Titel Wert ist.

Deswegen musste sich der Veranstalter aus Gorican mit vielen Fahrer-Absagen herumplagen. Als nur zwei Stunden vor dem Rennen auch noch der ehemalige Juniorenweltmeister Robert Miskowiak aus Polen absagte, angeblich wegen Krankheit, war die Startliste auf 15 Fahrer geschrumpft – inklusive aller Reservisten. Fünf Heats wurden nur mit drei Fahrern gestartet.

Im Verlauf des Rennens stellte sich heraus, dass nicht einmal Europameister Matej Zagar aus Slowenien bereit ist, nach Togliatti, das 1000 Kilometer östlich von Moskau liegt, zu reisen. Zagar begann mit einem Ausfall, angeblich lag die Schuld am Vergaser, holte dann zwei Siege und beendete das Rennen mit zwei zusätzlichen Ausfällen, die ganz ähnlich aussahen wie der erste.
Zagar stand ganz cool in seiner Box, probierte nicht mit der zweiten Maschine zu starten, Insidern war klar, was da ablief.

Somit haben sich fürs Finale neben dem Sieger und Hausherrn Jurica Pavlic noch der Russe Danil Ivanov, die Tschechen Matej Malek und Matej Kus, Andriy Karpov aus der Ukraine und der Slowene Maks Gregoric qualifiziert. Gregoric war als Reservefahrer ins Feld aufgerückt.

«Für mich ist es leicht, nach Togliatti zu fahren, da ich schon vorher mit Leigh Adams, meinem Teamkollegen in Swindon und Lissa, ausgemacht habe, dass ich sein Motorrad, das in Togliatti steht, benutzen darf. So fliege ich nach Togliatti nur mit zwei Motoren und meinen Mechanikern», erzählte Pavlic, der schon einen EM-Titel in der Tasche hat. Er siegte vor zwei Jahren in Wiener Neustadt.

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