Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Brokstedt ist aus dem Finalrennen

Von Peter Fuchs
Smolinski war in Brokstedt überragend

Smolinski war in Brokstedt überragend

Landshut und Diedenbergen buhlen um das Bundesliga-Finale. Brokstedt hat keine Chance mehr.

Nachdem Landshut letzte Woche das Heimrennen gegen Wolfslake verloren hatte, schafften die «Devils» aus Niederbayern am Sonntag in Brokstedt den benötigten Auswärtssieg gegen die Brokstedter «Wikinger».

Von Anfang an setzte sich der AC Landshut, der mit einer rein deutschen Mannschaft auftrat, auf dem Holsteinring in Führung und siegte am Schluss mit 48:39 Punkten. Brokstedt hatte nicht das Glück, um den unbedingt benötigten Heimsieg festzuhalten, und ist mit der Niederlage in seinem letzten Rennen aus dem Kampf ums Finale draussen.

Brokstedts Pechsträhne begann in Heat 2: Kapitän Matthias Kröger riss die Sekundärkette, die ihm Kupplung und Fussraste zerschlug. «Ich musste auf die Reservemaschine umsteigen, für die wir aber die nächsten beiden Läufe kein Set-up hinbekamen», erklärte der Holsteiner, dass er nur einen Punkt aus seinen ersten vier Läufen holte.

Nach fünf Läufen führte Landshut schon mit 19:11. Obwohl Mads Korneliussen als Joker für Brokstedt im sechsten Lauf sechs Punkte holte, ging der Lauf nur 6:3 für die Hausherren aus.
Joonas Kylmäkropis 13 Punkte reichten Brokstedt auch nicht, da der für Daniel Nermark eingesprungene Finne in sieben Läufen eingesetzt wurde.

In Heat 11 fiel die endgültige Entscheidung für Landshut, als Korneliussen das Startband berührte und von der zweiten Linie starten musste. Der Däne kam vier Runden nicht am von Landshut kurzfristig verpflichteten Jörg Tebbe vorbei, stürzte in der letzten Kurve und konnte den Finallauf nicht mehr fahren.

Überragender Fahrer des Tages aber war der Landshuter Martin Smolinski, der den Teufeln 17 Punkte aus sechs Rennen sicherte. «Nur in meinem ersten Lauf gab ich einen Punkt gegen Korneliussen ab», bemerkte Smolinski. «Da war ich aber selber schuld.» Während Brokstedts Junior Kristian Drossmann keine Punkte holen konnte, erzielte Landshuts U21-Fahrer Max Dilger gleich zehn!

In der Tabelle sind damit zwei Renntage vor Abschluss der Vorrunde Landshut und Diedenbergen hinter Spitzenreiter Wolfslake punktgleich. Da Wolfslake bereits fürs Finale qualifiziert ist, es dieses Jahr aber nicht ausrichten darf, fällt in einem vorgezogenen «Finale vor dem Finale» am 30. August in Diedenbergen zwischen dem MSC Diedenbergen und dem AC Landshut die Entscheidung, wer am 3. Oktober als zweiter Verein in das Finale einzieht und es gleichzeitig ausrichten darf.

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