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Riss-Brüder Mark und Erik feiern Speedway-Erfolge

Von Susi Weber
Mark Riss wurde in Herxheim Deutscher Speedway-U21-Vizemeister. Erik Riss qualifizierte sich als einziger Deutscher für das U21-Europameisterschafts-Finale in Dänemark.

Wie im Vorjahr sicherte sich Mark Riss – und damit der Ältere der Riss-Brüder – die Vizemeisterschaft unter den deutschen Speedway-Junioren. Im pfälzischen Herxheim gab der 20-jährige Bad Wurzacher lediglich einen Punkt an den alten und neuen Deutschen Meister Michael Härtel ab. Sein ein Jahr jüngerer Bruder Erik war in der Woche zuvor erfolgreich. Mit Rang 3 im französischen Macon qualifizierte er sich für das U21-EM-Finale Ende August – als einziger Deutscher.

Letztlich sah das Siegerpodest in Herxheim mit Michael Härtel auf Rang 1, Mark Riss auf 2 und Valentin Grobauer genauso aus wie im Vorjahr. Mark Riss hatte – ebenso wie 2014 – im Laufe des Rennens nur einen Zähler abgetreten. An eben jenen Michael Härtel, dem der Vizemeister Respekt zollte: «Ich habe gewusst, dass Michi fast unschlagbar und derzeit auch international verdammt gut unterwegs ist. Doch ich denke, auch ich hatte einen guten Tag.»

14 Punkte standen für ihn zu Buche. Bruder Erik kam in Herxheim auf deren elf und Rang 5: «Ich bin nicht zufrieden. Es gibt Tage, da steigst du aufs Motorrad und hast das Gefühl, du bist noch nie damit gefahren.» Erik Riss begann den Renntag mit einem dritten Rang hinter Bruder Mark und dem gerade noch ins Feld qualifizierten Jan-Lukas Dittner. Es folgten zwei Laufsiege und zwei zweite Plätze, einmal hinter Überraschungsmann Dominik Möser und einmal hinter Härtel. Aufgrund des direkten Vergleichs musste Erik Riss bei Punktgleichheit Möser schließlich auch Gesamtrang 4 überlassen.

Deutlich stärker präsentierte sich der 19-jährige Langbahnweltmeister eine Woche zuvor im Semifinale der U21-Speedway-Europameisterschaft. Ein Laufsieg und vier zweite Plätze bedeuteten im französischen Macon ebenfalls elf Punkte, aber in einem sehr ausgeglichenen Feld eben auch Gesamtrang 3 und die Qualifikation ins Finale der 16 besten europäischen Junioren. «Ich war überrascht, dass es so gut lief», sagte Erik Riss: «Es zeigt mir aber auch, dass ich mich in der Britischen Speedway Premier League weiterentwickelt habe.»

Dort erhöht der junge deutsche Profi derzeit von Woche zu Woche für die Edinburgh Monarchs seinen Average. Ende August wird er als EM-Finalist im dänischen Silkeborg als Einziger die deutschen Farben vertreten: «Ein bestimmtes Ziel habe ich nicht. Ich will dort einfach nur mal schauen, was geht.»

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