Valentino Rossi sucht das Glück

Wölbert war wieder der Beste

Von Jan Sievers
Kevin Wölbert war erneut der Matchwinner

Kevin Wölbert war erneut der Matchwinner

Die Edinburgh Monarchs verteidigen die Premier Play-off Trophy. King’s Lynn konnte zu Hause den 20-Punkte-Rückstand aus dem ersten Match nicht gutmachen.

Die Monarchs verloren zwar gegen die Stars, aber nur mit 6 Punkten, was bei weitem nicht reichte, um den Rückstand aus dem ersten Rennen aufzuholen. Edinburgh hätte das Rennen in King’s Lynn mit etwas weniger Pech und ohne fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen sogar gewinnen können.

Das Unheil begann im 8. Lauf, als [*Person Michal Rajkowski*] 30 Meter vor der Ziellinie einen Aufsteiger bekam und vom Motorrad fiel und damit ein sicheres 5:1 verschenkte. Mit einer Bänderüberdehnung am Knöchel konnte er an keinem weiteren Rennen teilnehmen. Auch Aaron Summers liess in Führung liegend 3 Punkte in Form einer gerissenen Kette auf der Bahn liegen.

Nicht zu durchschauen war die Entscheidung des Schiedsrichters Jim Lawrence in Lauf 13. Ryan Fisher drückte Ulrich Östergaard in der ersten Kurve nach aussen, um [*Person 445 Kevin Wölbert*] innen den Platz zu schaffen, an die Spitze zu stürmen. Der Ami und der Däne fuhren ohne Frage eine harte erste Kurve und kamen dem Zaun relativ nahe, aber ohne dass sich beide berührten, und weil Östergaard weiter am Gas blieb wo kein Platz war, wurde der Lauf überraschend zur Mitte von Kurve 1 abgebrochen und Fisher disqualifiziert.

Zuvor musste der Lauf schon einmal neu gestartet werden, da Ty Proctor wegrutschte und so lange liegen blieb, bis der Schiedsrichter den Lauf abbrechen musste. Zu dem Zeitpunkt war das Duo Wölbert/Fisher uneinholbar auf dem Weg zu einem 5:1. Den dritten Start des Rennens 13 entschied Wölbert dann für sich - der einzig übrig gebliebene Östergaard musste sich hinten anstellen.

In Reihen der Gastgeber fehlte Junioren-Weltmeister Darcy Ward, der sich bei einem Länderkampf zwischen Australien und England in Ipswich am Rücken verletzt hat. Am Donnerstag will er beim Finale der polnischen Ekstraliga für Thorn jedoch wieder am Startband stehen. In Grünberg steht das erste Match auf dem Weg zur Titelverteidigung an.

Tomas Topinka und Kozza Smith fehlten ebenfalls verletzungsbedingt. Mit Ulrich Ostergaard und Ty Proctor holten sie sich starken Ersatz.

Kevin Wölbert zeigte sich wieder in guter Form und war punktbester Fahrer des Abends. Bis auf einen Lauf, bei dem er hart ran genommen wurde, konnte er seine weiteren Rennen inklusive dem Finallauf der punktbesten Fahrer souverän gewinnen. In seinem dritten Outing konzentrierte sich sein Gegner ausschliesslich auf ihn und drückte ihn per Bodycheck 20 Meter nach dem Start nach innen. «Ich bin vom Gas abgerutscht, weil der mir einen heftigen Rempler gegeben hat», berichtete der Heidhofer. «Er selbst hatte tierisch gewackelt und ich hatte es nicht leicht mich nach der Attacke auf dem Bike zu halten und musste komplett vom Gas.»

Auch Darcy Ward, der als Zuschauer anwesend war und in einem riesigen Caravan direkt an der Bahn wohnt, wie man ihn von amerikanischen Wohnwagensiedlungen kennt, und auch Linus Eklöf von den King’s Lynn Stars wunderten sich über die Vorgehensweise ihres Fahrerkollegen Chris Schramm.

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