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Speedway-EM: Sieg und Führung für Andzejs Lebedevs

Von Manuel Wüst
Den Sieg und einen ordentlichen Vorsprung heimste Andzejs Lebedevs beim ersten Finale der Speedway-EM in Ungarn ein. Norick Blödorn wurde beim Serienauftakt Vorletzter, fuhr aber keinesfalls hinterher.

In einem ausgeglichenen Rennen stach Andzejs Lebedevs beim Auftakt der Speedway-Europameisterschaft in Debrezin (Debrecen) heraus. Der Lette kam nur im ersten Lauf hinter dem von Rot gestarteten Jacob Thorssell, der für den verletzten Dimitri Bergé ins Rennen gekommen war, ins Ziel und gab seinen einzigen Punkt des Tages ab. Patryk Dudek, der mit Lebedevs auf direktem Wege ins Finale einzog, lag nach den Vorläufen bereits vier Punkte zurück.

Um den Einzug in den Last-Chance-Heat, in dem es um die letzten beiden Finalplätze geht, ging es sehr eng zu. Wie eng, beweist die Tatsache, dass Dudek mit zehn Zählern direkt im Finale stand, während Anders Thomsen und Piotr Pawlicki mit neun Zählern auf Platz 7 und 8 abschlossen, nicht mal in den Last-Chance-Heat kamen und aus dem Rennen waren. Den Last-Chance-Heat konnte Maciej Janowski für sich entscheiden, nachdem er in seinem ersten Lauf nach einem Kontakt mit Pawlicki ausgeschlossen wurde und punktlos blieb. Ihm folgte Thorssell ins Finale.

Das Finale war im ersten Anlauf bereits nach der ersten Kurve für Dudek vorbei. Der Pole kam in der Startkurve ohne Fremdeinwirkung zu Sturz und wurde von der Wiederholung ausgeschlossen.

Der Re-Run entwickelte sich zu einem sehenswerten Lauf. Lebedevs führte vom Start weg, wurde aber von Janowski überholt. Der Lette fand eine Antwort, zog in der dritten Runde an Janowski vorbei und konnte die Führung vor Janowski und Thorssell ins Ziel bringen.

«Endlich, endlich hat es mit dem Sieg geklappt», jubelte der Lette, der fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Maciej Janowski herausgefahren hat, die EM nach dem ersten Event anführt und somit als Favorit auf Gold in die nächsten Rennen geht. «Alles ist möglich und ich werde mein Bestes geben, um für Lettland erneut Gold zu gewinnen.»

Für Norick Blödorn begann das Rennen mit Platz 2 in seinem Auftaktlauf gut. Nachdem er im zweiten Durchgang Dudek, Janowski und Mikkel Michelsen unterlag, konnte er im dritten Durchgang erneut einen zweiten Platz einfahren. Da Blödorn in den letzten beiden Läufen punktlos blieb, schloss er das Rennen mit vier Zählern ab. Da die Punkte sehr gleichmäßig verteilt sind, landete der Norddeutsche nur auf dem vorletzten Platz.

Das zweite Finalrennen wird am 20. Juli in Graudenz (Grudziadz) in Polen ausgetragen, ehe die EM zum dritten Finale am 24. August in Güstrow Station macht.

Ergebnisse Speedway-EM, Finale 1, Debrezin/H:

1. Andzejs Lebedevs (LV), 17 Punkte
2. Maciej Janowski (PL), 12
3. Jacob Thorssell (S), 11
4. Patryk Dudek (PL), 10
5. Mikkel Michelsen (DK), 10
6. Kacper Woryna (PL), 9
7. Anders Thomsen (DK), 9
8. Piotr Pawlicki (PL), 9
9. Timo Lahti (FIN), 8
10. Rasmus Jensen (DK), 7
11. Vaclav Milik (CZ), 6
12. Leon Madsen (DK), 5
13. Jevgenijs Kostigovs (LV), 5
14. Bartlomiej Kowalski (PL), 4
15. Norick Blödorn (D), 4
16. Norbert Magosi (H), 0

Last-Chance-Heat: 1. Maciej Janowski, 2. Jacob Thorssell, 3. Mikkel Michelsen, 4. Kacper Woryna

Finale: 1. Andzejs Lebedevs, 2. Maciej Janowski, 3. Jacob Thorssell, 4. Patryk Dudek (S)

Stand nach 1 von 4 Rennen entspricht dem Ergebnis

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