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Martin Smolinski auf Jawa: War Kumla der Durchbruch?

Von Manuel Wüst
Mit Rang 5 im dritten Lauf der Speedway-EM in Kumla zeigte Martin Smolinski endlich wieder seine fahrerische Klasse. Größte Schwachstelle sind seine Starts.

Es war der erhoffte gelungene Abend beim dritten Finalrennen der Speedway-Europameisterschaft im schwedischen Kumla. Martin Smolinski erkämpfte in seinen fünf Vorläufen neun Punkte und stand erstmals in der laufenden Saison im Halbfinale.

«Ich bin sehr zufrieden. Wir haben in den vergangenen Wochen viel harte Arbeit in die Jawa-Motoren gesteckt, die Tendenz geht ganz klar in die richtige Richtung», erläuterte Smolinski. «Die Temperaturprobleme und die daraus folgenden Leistungseinbußen und Kompressionsverluste haben wir in den Griff bekommen. Ich habe wieder Vertrauen zur Motorleistung und kann auch in der vierten Runde attackieren ohne Angst haben zu müssen, dass mich mein Material im Stich lässt. Ich konnte auf der Bahn wieder Boden gutmachen, ins Renngeschehen eingreifen und meine fahrerische Leistung bringen.»

Schwach zeigte sich der Olchinger lediglich am Start: «Es ist nicht einfach für mich als Rennfahrer, wöchentlich anders reagierende Motoren unter meinem Gesäß zu haben und mich jedes Mal neu darauf einzustellen. Doch ich arbeite hart an mir.»

In fast allen Läufen kam Smolinski von hinten durchs Feld und erkämpfte sich seine Punkte mühevoll. Im Halbfinale, aus dem sich die Top-2 fürs Finale qualifizieren, hatte sich Smolinski im Duell mit Grigorij Laguta sogar den zweiten Platz erkämpft, doch der Russe konterte, nachdem Martin auf den führenden Nicki Pedersen auflief und gewaltig an Schwung verlor.

«Die falsche Linienwahl im Halbfinale nach meinem Überholmanöver ärgert mich», sagte der 30-Jährige. «Ich hätte den Schwung nicht verlieren dürfen, aber that’s Racing.»

In der Gesamtwertung der Europameisterschaft liegt Smolinski nach drei von vier Rennen auf dem zwölften Platz. Zu Rang 8 fehlen lediglich drei Punkte.

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