MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Pedersen: «Druck ist wichtig für mich»

Von Katja Müller
Nicki Pedersen braucht den Extraschub

Nicki Pedersen braucht den Extraschub

Nicki Pedersen sucht für die kommende Saison einen neuen Mentaltrainer, der das Beste aus ihm heraus holen soll.

2012 will der dreifache Weltmeister und siebenfache dänische Meister Nicki Pedersen wieder zu alter Form zurück finden. Bei den WM-Titeln 2007 und 2008 dominierte der 34-Jährige die Konkurrenz, danach fand er nicht mehr zu dieser Form zurück. 2009 wurde er Sechster in der WM, 2010 und 2011 landete er nicht einmal mehr in den Top 8 und benötigte zum Saisonende sogar eine der vier Dauer-Wildcards um bei der nächstjährigen GP-Saison überhaupt dabei zu sein.

In den verschiedenen Speedway-Ligen blieb Pedersen immer auf einem hohen Level, nur im GP fehlte der letzte, mentale Schritt in Richtung Bestleistung. Für 2012 sucht er nun jemanden, der ihm hilft, auch im GP wieder seine Bestleistung abrufen zu können.

Der Däne arbeitete bisher Lars Holm zusammen, der sicherstellen sollte, dass der 34-jährige Pilot angemessen vorbereitet war. Pedersen schaut sich nun nach einem Nachfolger um, der 2012 im übertragenen Sinn die Peitsche in der Box schwingt. Pedersen: «Es gibt verschiedene Arten, einen Fahrer mental zu coachen. Was ich dieses Jahr hatte, hat jedenfalls nicht wirklich funktioniert.»

«Ich brauche weiterhin jemanden, der das macht, was Lars für mich gemacht hat», versichert Pedersen. «aber ich brauche jemanden, der für die Grands Prix etwas spezielles auf Lager hat. In den Ligen hatte alles prächtig funktioniert, aber wenn ich zu einem GP gekommen bin, habe ich keinen Unterschied gemerkt. Das muss sich ändern, bei einem GP muss man die kleine Portion Extraschub abrufen können. Wir brauchen also jemanden, der wie Lars Verantwortung übernimmt, und uns voranbringen kann.»

Manche Fahrer brauchen einen Mental-Trainer um ruhig zu bleiben, Pedersen meint aber, dass das bei ihm nicht funktioniert. Schon gar nicht, wenn er wieder in die Top-3 fahren möchte. «Ich glaube, ich fahre am besten unter Druck. Dann bin ich der wirkliche Nicki Pedersen. Ich will zurück in die Top-3, aber das kommt nicht von allein. Nur wenn ich hart arbeite, kann ich das wieder erreichen. Ich weiss, dass ich am stärksten bin, wenn ich unter Druck stehe, ich muss ihn nur richtig verteilen und für mich nutzen.»

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