FIM-Awards: Bartosz Zmarzlik ein «Ultimate Champion»
Martin Smolinski (li.) mit Bartosz Zmarzlik
In glamourösem Rahmen wurden in Palma de Mallorca vor rund 900 Gästen insgesamt 62 Motorrad-Weltmeister geehrt. Mittendrin im Kreise der Besten waren auch die Champions aus den Bahnsportdisziplinen, von denen Bartosz Zmarzlik, der 2024 seinen fünften Speedway-WM-Titel gewann, eine besondere Auszeichnung zuteilwurde: Der Pole wurde als «Ultimate Champion» geehrt, wie unter anderen auch MotoGP-Sieger Jorge Martin, Superbike-Artist Toprak Razgatlioglu und der 36-fache (!) Trial-Weltmeister Toni Bou.
Zmarzlik konnte sich in der vergangenen Saison letztlich souverän seinen fünften Titel sichern und schloss damit zum legendären Ove Fundin auf. Nur der verstorbene Sir Ivan Mauger und Tony Rickardsson, der ebenfalls vor Ort war, haben einen Titel mehr vorzuweisen.
«Das Jahr 2024 war hart für mich, aber auch wiederum ein gutes, denn schließlich halte ich erneut die Goldmedaille in Händen», sagte der 29-jährige Zmarzlik.
FIM-Präsident Jorge Viegas schmunzelte: «Ich kann mich noch genau erinnern, als Bartosz seinen ersten WM-Titel gewann. Der größte Unterschied zu damals: Sein Englisch ist heute viel besser!»
Neben Eisspeedway-Weltmeister Martin Haarahiltunen aus Schweden sowie den Polen Wiktor Przyjemski (SGP2) und Maksymilian Pawelczak (SGP3) wurde Martin Smolinski für seinen dritten Titel auf der Langbahn geehrt. «Die FIM-Awards fanden wieder in einem wunderbaren Ambiente und feierlichen Rahmen statt, ich habe die Tage auf Mallorca sehr genossen», blickte der Bayer zurück.
Im Dezember 2023 hatte Smolinski die Ehrung in Liverpool in England wegen des Winterwetters beinahe verpasst, dieses Mal war er bereits am Freitag auf Mallorca und auch bei der Warm-up-Party im Hardrock Café dabei – am Tag seines 40. Geburtstages. Martin genoss den Sonnenschein und 20 Grad Celsius ebenso wie der Rest des Trosses.
Vor den Awards am Samstagabend ab 22 Uhr kam es am Vormittag zum Duell Speedway-Weltmeister gegen Langbahn-Weltmeister: Auf unüblichen vier Rädern ging es auf der Kartbahn des Mallorca Circuits zur Sache. «Ich konnte Bartosz zwar schnappen, aber er bewies dann auch auf vier Rädern, wie gut er Linien lesen kann, klemmte sich in meinen Windschatten und fuhr noch einen Tick schneller als ich», lachte Smolinski.