Valentino Rossi sucht das Glück

Harris glaubt an seine grosse Chance

Von Rick Miller
Harris wird in Cardiff im Fokus stehen

Harris wird in Cardiff im Fokus stehen

Sieben Tage sind vergangen, seit Chris Harris beim Rennen in Wolverhampton übel stürzte. Ob er in Cardiff startet, macht er von seinen Leistungen diese Woche abhängig.

Der Brite fuhr beim Rennen am Montag vor einer Woche auf das Hinterrad von Tai Woffinden und stürzte. Eine Gehirnerschütterung war die Folge. «Ich bin hart auf dem Kopf aufgeschlagen, habe sogar kurz Sterne gesehen», erzählte Harris, der beim GP in Cardiff, dem grössten Event im Speedway-GP-Kalender, am kommenden Samstag unbedingt dabei sein möchte. «Ich war nicht bewusstlos, wusste gleich wieder wo ich bin, hatte aber wirklich starke Kopfschmerzen. Die Ärzte meinten, ich hätte eine Gehirnerschütterung. Ich wollte dann nichts mehr riskieren und bin nicht mehr angetreten.»

Der 29-Jährige gönnte sich eine Woche Pause, um wieder fit werden: «Klar habe ich einige Rennen verpasst, was nicht unbedingt ideal ist. Aber ich schaue jetzt erst mal, dass ich in Cardiff dabei sein kann. Solange jetzt diese Woche bei den Rennen alles gut läuft, werde ich auch auf jeden Fall starten. Ich fühle mich wieder gut.»

Mit 46 Punkten liegt Harris, der 2007 den GP von Cardiff gewinnen konnte, punktgleich mit dem verletzten Jaroslav Hampel (Platz 10) auf Rang 11 der WM-Tabelle. «Der Sieg in Cardiff ist den Leuten in Erinnerung», weiss der 29-Jährige. «Es war ein sehr gutes Rennen. Darüber denke ich aber nicht zu viel nach und will mich vor allem nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Ich bin stolz auf meinen Sieg, aber ich laufe nicht herum und sage ständig: Hey, ich habe das Recht im GP zu fahren, weil ich irgendwann mal in Cardiff gewonnen habe. Das ist Vergangenheit und das, was am Wochenende passiert, ist die Zukunft und wichtiger. Es ist ein fantastisches Gefühl einen GP zu gewinnen und ich will mehr davon. Ich will zeigen, dass ich im GP bleiben möchte und arbeite hart dafür. Mein Ziel ist, einmal Weltmeister zu werden, und das kann ich nur verwirklichen, wenn ich in der WM dabei bin.»

Um sich automatisch für das nächste Jahr zu qualifizieren, muss Harris Rang 8 in der WM-Tabelle belegen. Derzeit hat er auf Andreas Jonsson, der diesen Platz besetzt, 24 Punkte Rückstand. Bei nur noch vier ausstehenden Rennen bedeutet das eine harte Aufgabe. Es sieht ganz danach aus, als wenn Harris nach 2011/2012 erneut auf eine der vier Dauer-Wildcards hoffen muss.

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