Jason Crump: «So eng wie nie zuvor»

Der Australier reist als WM-Dritter mit 14 Punkten Rückstand auf WM-Leader Greg Hancock zum legendären Speedway-GP im Millenium Stadium nach Cardiff. 

Mit Cardiff stehen noch vier Grands Prix auf dem Plan. Der WM-Zweite, Nicki Pedersen, ist bis jetzt der Einzige, der schon zwei von bisher acht GP gewinnen konnte und somit einer der Favoriten auf den Titel.

Auch Jason Crump sieht seinen WM-Titel Nummer 4 in Reichweite: «Dieses Jahr sind alle sehr eng beieinander. Ich kann mich nicht erinnern, dass es schon mal so war. Nicht nur die Top-3, sondern die gesamten Top-8. Tomasz Gollob, Andreas Jonsson und auch Freddie Lindgren sind noch nicht aus dem Rennen, ein gutes Rennen mit 22 oder 23 Punkten und sie sind wieder vorn dabei. Dann müssen die vorne nur ein schlechtes Rennen haben und alles dreht sich. Es ist alles sehr, sehr offen – für jeden von uns. Das ist sehr aufregend. Acht GP und sieben verschiedene Sieger. Ich habe das Gefühl, dass der Weltmeister erst im letzten Rennen feststehen wird.»

Mit Nicki Pedersen, Greg Hancock und Jason Crump sind drei Fahrer vorne dabei, die schon seit über zehn Jahren im GP gegeneinander um die WM-Krone kämpfen. «Ich versuche nicht zu arg nach den anderen und deren Leistungen zu schauen. Ich konzentriere mich auf mich», sagt «Crumpy».

Crump weiss, dass er alles geben muss, wenn er noch einmal Weltmeister werden möchte. «Am Ende eines Abends, wenn du im Auto sitzt, musst du wissen, dass du dein Bestes gegeben hast – auch wenn es mal nicht so gut gelaufen ist. Dann musst du wissen, woran es gelegen hat. War das Motorrad nicht gut oder hast du dich für den falschen Startplatz entschieden und und und. Wenn du dein Bestes gegeben hast und jemand besser war, musst du das akzeptieren und ihm gratulieren. Ich bin alt und erfahren genug um das zu wissen.»